Neues Solarzellenprogramm soll zwei Millionen der ärmsten Peruaner mit Strom versorgen
In Peru wurde von der 2012 gewählten Mitte-Links-Regierung unter Präsident Ollanta Humala ein neues Programm verabschiedet, dass zwei Millionen der ärmsten Peruaner mit Strom versorgen soll – über Solarpanel. Laut Jorge Merino, Minister für Energie und Bergbau, sollen Ende 2016 95% der Bewohner der Andenrepublik eine elektrische Stromversorgung haben – gegenwärtig sind ca. 66% der Bevölkerung.
In der ersten Phase des Nationalen Photovoltaik Haushalts-Elektrifizierungsprogramms wurden bis Anfang Juli 1,601 Solarpanels installiert, die 126 arme Kommunen in den Distrikten Cupisnique, San Benito, Tantarica, Chilete, Yonan, San Luis, und Contai versorgen sollen. Weitere 12,500 sollen noch montiert werden, um ca. 500 000 Haushalte zu elektrifizieren. Nach der ersten Phase soll die Installation offiziell ausgeschrieben werden. Die Kosten werden auf insgesamt ca. 150 Millionen Euro angesetzt.
Peru ist das drittgrößte Land Südamerikas und hat über 24 Millionen Einwohner, davon mit 53% den zweitgrößten Anteil an indigener Bevölkerung. Diese hatte vor zwei Jahren eine eigene, aber für alle Peruaner offene Partei gegründet, zu deren wichtigsten Zielen Umweltschutz gehört. Es auch eine starke Umweltschutzbewegung, die schon eine Grüne Partei gegründet hatte, die als solche poltisch aber weniger bedeutend war.
Peru und andere südamerikanische Staaten wie Brasilien und Uruguay setzten in den letzte Jahren stark auf einen Ausbau erneuerbarer Energien. In Peru wurde 2012 die erste große Photovoltaikanlage Lateiamerikas gebaut. In der Sierrra am Fuß der Anden kann die Strahlungsenergie bis zu 5 KW/m2 am Tag betragen.
via CleanTechnica