Moment: Meise am Fenster / Vogelfütterung im Winter
Heute Morgen gab es großes Gezeter in meiner Küche: Eine Kohlmeise hatte sich durch das angeklappte Fenster verirrt und kam nicht mehr raus. Das war ein Anlass, mal über das Vogelfüttern im Winter nachzudenken. Früher hieß es, man solle die einheimischen Wildvögel nur bei Schnee und Frost füttern, weil sie sonst selbst genug fänden. In den Ballungsgebieten ist dies jedoch nicht mehr der Fall. Deshalb gilt heute die Empfehlung in diesen Regionen, dass man ihnen den ganzen Winter über Nahrung bereit stellt, und sogar noch im Frühjahr, während der Aufzucht der Jungen.
Dabei sollte man auch auf artgerechtes Futter achten, was den Vögeln nicht schadet. Wasser- und salzhaltige Brotkrümel und verdorbenes Essen sind immer tabu. In den Supermärkten und im Fachhandel gibt es Körner, Meisenknödel etc. zu kaufen. Man kann aber auch mit relativ wenig Aufwand Futter selbst herstellen. Das ist besonders schön für Kinder, die so auch in Großstädten einen Bezug zur Natur bekommen. Ein paar Tipps und Rezepte gibt es u.a. auf Wildvogel.org.