How Wolves Change Rivers – wie Wölfe das Ökosystem des Yellowstone Nationalpark regenerierten
Wie wichtig jede einzelne Tierart in einem Ökosystem sein kann, zeigt beispielhaft ein kurzer Film, der von der US-Website Sustainable Man vor kurzem veröffentlicht wurde und den in kürzester Zeit einer halbe Millionen Menschen anschauten. Hier wird in gut vier Minuten erzählt, wie die Wiedereinführung von Wölfen den Yellowstone Nationalpark in den USA regenerierte. 70 Jahre lang gab es hier keine Wölfe. Dadurch hatte die Population an Hirschen enorm zugenommen, weil es kaum noch natürliche Feinde für sie gab. Diese taten sich an Bäumen und Gräsern gütlich, so dass die Pflanzen nicht mehr richtig wuchsen. Dadurch wurden nicht nur andere Tierarten verdrängt, deren Lebensraum zerstört wurde, sondern auch der Lauf der Flüsse veränderte sich, da die Ufer weniger stabil waren. Auch die Bodenerosion verstärkte sich durch den Kahlfraß.
All dies änderte sich in innerhalb weniger Jahre, in denen die Wölfe die Hirschpopulation verringerten, und diese aus bestimmten Gebieten, die für sie zu gefährlich wurden, ganz verdrängten. So regenerierte sich nicht nur die Pflanzenwelt, sondern auch die Tierwelt und sogar die Flüsse änderten ihren Verlauf, weil die Ufer durch den stärkeren Bewuchs wieder fester waren. Theoretisch sind diese Zusammenhänge zwar bekannt, aber es ist in der Tat faszinierend, es an einem Beispiel nochmal real anzuschauen.
How Wolves Change Rivers from Sustainable Man on Vimeo.
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