23. Mai: Global March Against Mosanto 2015
Auch in diesem Jahr werden wieder Millionen Menschen weltweit auf die Straße gehen, um gegen die Gentechnik-Konzerne zu demonstrieren. Auch wenn Monsanto und Co. mit riesigem Aufwand versuchen, uns von ihrer schönen neuen Gentechnik-Welt zu überzeugen, wird immer mehr Menschen klar, dass es hier nicht um aluhütige Verschwörungstheorien geht. Abgesehen davon, dass es noch keinen klaren Nachweis über die Unschädlichkeit der GMOs selber gibt, ist klar nachgewiesen, das in ihrem Umfeld massive Schäden entstehen. Zum einen ist dies der massive Einsatz von Pestiziden, der den Boden, die Gewässer und die Bauern krank macht, und nicht nur Schädlinge, sondern auch andere Insekten tötet. Im Fokus stehen derzeit die Bienen, aber auch andere Ökosysteme werden schwer geschädigt. Zudem entstehen resistente „Superweeds“ und „Superbugs“, die immer weitere Genmanipulationen erfordern und Abhängigkeiten fördern.
Denn die GMOs sind untrennbar mit den großen Agrarkonzernen verbunden, die die Bauern in Knebelverträge zwingen, unabhängige Forschung mit allen Mitteln unterdrücken und Regierungen und Gesetzgebung stark beeinflussen, um ihre Profite zu sichern. So wehren sie sich auch vehement gegen eine eingeforderte Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel. Mit den geplanten „Freihandelsabkommen“ wie TTIP würden sie noch mehr Macht bekommen, als sie sie schon haben. So könnte eine Kennzeichnungspflicht, wenn sie denn überhaupt kommen sollte, angefochten werden, weil sie den Wettbewerb einschränkt.
Beim March Against Monsanto wird nicht nur gegen, sondern auch für etwas demonstriert: Eine nachhaltige ökologische, gentechnikfreie Landwirtschaft, die auf kleinbäuerlicher Landwirtschaft, Permakultur und Urban Farming basiert. Das widerspricht der Behauptung der selbsternannten „grünen Revolutionäre“, nur mit industrieller Landwirtschaft und Getechnik könne die wachsende Weltbevölkerung ernährt werden. Dem hat schon der Weltagrarbericht der UN von 2008 widersprochen und anhand von globalen Untersuchungen und Daten festgestellt, dass im Gegenteil eine kleinbäuerliche, ökologische Landwirtschaft in Verbindung mit wissenschaftlicher Agroökologie keineswegs weniger Erträge bringt, aber dafür die Umwelt schont und die Böden regenerieren lässt, da sie auf intakte Ökosysteme und Kreisläufe setzt anstatt ohne Rücksicht auf Verluste Raubbau an der Erde zu betreiben.
Termine aller Veranstaltungen in Deutschland, Schweiz, Österreich und den Niederlanden
Fotos vom March Against Monsanto 2014 in Berlin