Plan A » Aktiv http://www.plan-alternative.de nachhaltige Alternativen - für das gute Leben Thu, 17 Mar 2016 21:30:29 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v=4.3.4 European March for Refugees – Safe Passage Now! 27.2.2016 http://www.plan-alternative.de/index.php/2016/02/26/european-march-for-refugees-safe-passage-now-27-2-2016/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2016/02/26/european-march-for-refugees-safe-passage-now-27-2-2016/#comments Fri, 26 Feb 2016 16:05:43 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=9949 Anstatt den Flüchtlingen eine sichere Reise zu den Ländern zu gewähren, in denen sie Asyl beantragen wollen, werden sie ausgesperrt und auf gefährliche Fluchtruten gezwungen. Allein im Januar haben laut Statistik 300 Flüchtlinge an den europäischen Außengrenzen ihr Leben verloren, Tausende verschwinden auf ihrer Reise, weil sie Menschenhändlern zum Opfer fallen, oder sterben ungezählt in der der Sahara. Sie erleben Elend, Misshandlung und Missbrauch. Dies wird durch die Europäische Abschottungspolitik noch verschärft.

Anstatt die große Flüchtlingswelle des vergangenen Jahres als Signal zu begreifen, endlich eine neue, nachhaltige und menschenwürdige Strategie bezüglich der weltweit rasant wachsenden Flüchtlingszahlen zu entwickeln, greift in Europa die Panik um sich: Es wird nach nationalen Lösungen gerufen, Asylgesetze werden verschärft, Zäune werden gezogen und Grenzkontrollen wieder eingeführt. Die Regierungen hecheln den Forderungen der Rechtspopulisten, die sie öffentlich gern vollmundig verdammen, hinterher.

european march for refugees

Die Türkei wird dafür bezahlt, dass sie die Menschenrechtsverletzungen begeht, mit denen sich Europa nicht die Finger beschmutzen will, Griechenland wird nicht nur allein gelassen, sondern jetzt nicht mal mehr zu den Gesprächen eingeladen. Dabei leidet das Land am meisten unter den nationalen Grenzschließungen und „Obergrenzen“. Neben den Ungezählten, die sich schon zum Teil seit Jahren in der „Zwischenstation“ Griechenland eingerichtet haben, um ein elendiges Leben als Illegale, Halblegale, Geduldete zu führen sind jetzt aufgrund der Grenzschließungen weitere 20 000 Flüchtlinge in dem von einer akuten Wirtschaftskrise gebeutelten Land gestrandet.

Um das Leid der betroffenen Flüchtlinge zu lindern und ihre Menschenrechte einzufordern, versammeln sich in ganz Europa am 27. Februar Menschen, um für sichere Fluchtwege, Flüchtlingsrechte und die friedliche Beseitigung von Fluchtursachen einzusetzen.

  • Die Forderungen an die Europäischen Regierungen und Behörden sind:
  • Legale und sichere Fluchtrouten
  • Schutz der Flüchtlinge auf ihrer Reise durch Europa
  • angemessene Standards für den Empfang und die Asylverfahren in allen Europäischen Ländern und keine weitere Reduzierung der Rechte von Flüchtlingen und Asylsuchenden (Flüchtlinge sollen ihre Sachen behalten dürfen, sollen zu ihren Familien kommen, sollen Stabilität bezüglich ihres Aufenthalts erfahren)


Treffpunkte am 27.2.:

Frankfurt: An der Hauptwache, 60313 Frankfurt am Main 13-15 Uhr
Berlin: Am Tränenpalast (Reichstagsufer 17, 10117 Berlin) 14 Uhr
Hamburg: Hachmannplatz 16, 20099 Hamburg 11-14 Uhr
Flensburg: Holmnie, Nicolaistr. 10:30 Uhr
Wien: Resselpark, Karlsplatz, 14 Uhr
Dresden:

Alle Termine in Europa / all European dates hier / here (Facebook).

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Griechenland: Neues Greenpeace-Projekt zum Ausbau der Solarenergie als Weg aus der Krise / Crowdfunding http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/07/31/griechenland-neues-greenpeace-projekt-zum-ausbau-der-solarenergie-als-weg-aus-der-krise-crowdfunding/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/07/31/griechenland-neues-greenpeace-projekt-zum-ausbau-der-solarenergie-als-weg-aus-der-krise-crowdfunding/#comments Fri, 31 Jul 2015 21:07:40 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=9870 Im Zuge der aktuellen Diskussion um Griechenland wird vermehrt wieder an das auf Eis gelegte Solar-Großprojekt „Helios“ erinnert, das 2011 in der EU positiv diskutiert worden war, und vor allem Deutschland mit griechischer Solarenergie versorgen sollte. Greenpeace Griechenland möchte jedoch von unten anfangen, bei den Griechen selber, die ihre Stromrechnungen nicht mehr bezahlen können: Zunächst sollen auf den griechischen Inseln, die aktuell einen Großteil ihrer Energie aus teurem und umweltschädlichem Öl beziehen, Solarprojekte entstehen. Damit soll Bedürftigen geholfen werden, aber sie sollen auch Inspiration für ganz Griechenland werden – und darüber hinaus. Aktuell wird zum Crowdfunding aufgerufen (Link unten).

Greenpeace activists from Greece, Italy and Spain spread a 600sqm arrow banner pointing at a Greek oil-fired power plant under construction in the island of Rhodes, to reveal one of the most unacknowledged causes of the Greek crisis; the country’s dependence on imported fossil fuels.

 
„Was fällt einem zuerst ein, wenn man an Griechenland denkt,“ fragt ein junger Mann. Ihm werden Zeitungen mit Titelblättern zur Krise ins Gesicht gehalten. Er streift sie weg und sagt: „Jeder, der schon mehr als zwei Tage in Griechenland war, wird zustimmen: Es ist die Sonne!“ So beginnt der Spot von Greenpeace, der für ein neues Crowdfunding-Projekt wirbt.

Der Ausbau der Solarenergie als Weg aus der Krise ist derzeit wieder im Gespräch – nicht nur bei Umweltfreunden. Und ganz neu ist die Idee auch nicht. So gab es schon vor mehreren Jahren einen griechischen Vorschlag für ein EU-Projekt namens „Helios“, was sogar Atom-Lobbyist Günther Öttinger vor der EU-Kommission lobte. Hier ging es darum, dass griechischer Solarstrom in die anderen EU-Länder, vor allem aber nach Deutschland geliefert werden sollte. Noch 2011 hatte die damalige griechische Regierung unter Giorgos Papandreou (PASOK) 1,1 Milliarden Euro für den Aufbau von großflächigen Solar-Anlagen zu investieren. Aber seit 2012 ist es um das Programm still geworden.

Solarenergie-Produktion geht aktuell gen Null

Auch das innergriechische Solarprogramm, das seit 2009 großer Erfolge feierte, wurde 2013 durch eine Kürzung der Einspeisevergütung abgewürgt. Der griechische Solareinspeisungszuwachs lag 2012 bei 890 MW, 2013 sogar bei 1047 MW. Danach brach der Markt völlig zusammen: 2014 waren es nur noch 13 MW, 2015 7 MW. Noch im vergangenen Dezember wurde jedoch ein Gesetz verabschiedet, das eine großzügigere Vergütung von Solarstrom aus Kleinanlagen vorsieht. Im Januar und Februar kamen so weitere 7 MW dazu – jedoch aus vorhandenen Anlagen, die nur angeschlossen wurden.

Mittlerweile haben einige griechische Inseln die Sache selber in die Hand genommen. Hier sind die Menschen größtenteils abhängig von Öl, weil sie nicht ans Strom- und Gasnetz des Festlands angeschlossen sind. Gerade in der Krise können viele Menschen ihre Energierechnungen kaum noch oder gar nicht mehr bezahlen. Hier gibt es zum Teil schon über Jahrzehnte Erfahrungen mit Mikronetzen, wie auf Kythnos. Es wird über verschiedenen Erneuerbare Energielösungen und lokale Peer-to-Peer-Netzwerke nachgedacht und es gibt Ansätze, sie in die Tat umzusetzen. Es fehlt jedoch das Geld für Investitionen, was unter den gegenwärtigen ökonomischen und politischen Umständen kaum aufzutreiben ist.

So ist es auch ein EU-Projekt mit 15 beteiligten Firmen und Institutionen, was bisher den größten Erfolg verzeichnen kann: Die Verwaltung der Insel Tilos legte gerade einen Plan vor, wie sie sich innerhalb der nächsten vier Jahre als erste Mittelmeerinsel eigenständig mit erneuerbaren Energien versorgen können wird. Die Förderung kommt aus dem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizon 2020, dem insgesamt 80 Milliarden Euro zu Verfügung stehen.

Ein Million für Projekte mit Vorbildwirkung

Auf die EU-Förderung will und kann man sich jedoch nicht verlassen, eben sowenig auf große Konzerne. Greenpeace Griechenland strebt eine Grassroots-Beteiligung derjenigen an, denen an einem Ausbau erneuerbarer Energien liegt – nicht nur in Griechenland, sondern in ganz Europa. Über Crowdfunding sollen Solar-Projekte auf verschiedenen Inseln gefördert werden, die sie so unabhängig wie möglich von fossilen Brennstoffen machen. Der innovative Geist und auch der ökonomische Erfolg sollen dann wieder andere anregen, dem zu Folgen – auch jenseits der Inseln und jenseits Griechenlands.

Der Plan ist, eine Million Dollar für die Installation von Solaranlagen zu sammeln, um die Gemeinden mit den stärksten Energieversorgungsproblemen zu unterstützen. Zu Beginn der Aktion haben Aktivisten aus Italien, Spanien und Griechenland neben einem im Bau befindlichen Ölkraftwerk auf Rhodos ein 600 Quadratmeter großes Banner entrollt, auf dem steht: „Öl treibt die griechischen Schulden an.“

Link zur Crowdfunding-Kampagne

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Die Toten kommen: Der Marsch der (Un-)Entschlossenen 21.6.2015 http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/06/22/die-toten-kommen-21-6-2015/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/06/22/die-toten-kommen-21-6-2015/#comments Mon, 22 Jun 2015 01:38:07 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=9728 „In Deutschland fällt die Revolution aus, weil der Rasen nicht betreten werden darf.“?

die toten kommen refugees flüchtlinge (1) die toten kommen refugees flüchtlinge (2) die toten kommen refugees flüchtlinge (3) die toten kommen refugees flüchtlinge (4) die toten kommen refugees flüchtlinge (5) die toten kommen refugees flüchtlinge (6) die toten kommen refugees flüchtlinge (7) die toten kommen refugees flüchtlinge (8) die toten kommen refugees flüchtlinge (9) die toten kommen refugees flüchtlinge (10) die toten kommen refugees flüchtlinge (11) die toten kommen refugees flüchtlinge (12) die toten kommen refugees flüchtlinge (13) die toten kommen refugees flüchtlinge (14) die toten kommen refugees flüchtlinge (15) die toten kommen refugees flüchtlinge (16) die toten kommen refugees flüchtlinge (17) die toten kommen refugees flüchtlinge (18) die toten kommen refugees flüchtlinge (19) die toten kommen refugees flüchtlinge (20) die toten kommen refugees flüchtlinge (21) die toten kommen refugees flüchtlinge (22) die toten kommen refugees flüchtlinge (23) die toten kommen refugees flüchtlinge (24) die toten kommen refugees flüchtlinge (25) die toten kommen refugees flüchtlinge (26) die toten kommen refugees flüchtlinge (27) die toten kommen refugees flüchtlinge (28) die toten kommen refugees flüchtlinge (29) die toten kommen refugees flüchtlinge (30) die toten kommen refugees flüchtlinge (31) die toten kommen refugees flüchtlinge (32) die toten kommen refugees flüchtlinge (33) die toten kommen refugees flüchtlinge (34) die toten kommen refugees flüchtlinge (35) die toten kommen refugees flüchtlinge (36) die toten kommen refugees flüchtlinge (37) die toten kommen refugees flüchtlinge (38) die toten kommen refugees flüchtlinge (39) die toten kommen refugees flüchtlinge (40) die toten kommen refugees flüchtlinge (41) die toten kommen refugees flüchtlinge (42) die toten kommen refugees flüchtlinge (43) die toten kommen refugees flüchtlinge (44) die toten kommen refugees flüchtlinge (45) die toten kommen refugees flüchtlinge (46) die toten kommen refugees flüchtlinge (47) die toten kommen refugees flüchtlinge (48)

Website Zentrum für politische Schönheit

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Europa. Anders. Machen. – Aufruf und bundesweite Demonstration am 20. Juni http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/06/18/europa-anders-machen-aufruf-und-bundesweite-demonstration-am-20-juni/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/06/18/europa-anders-machen-aufruf-und-bundesweite-demonstration-am-20-juni/#comments Thu, 18 Jun 2015 09:47:38 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=9649 11535697_969541389757456_3747543989079402023_n

„Dieses Europa agiert nicht in unserem Namen“ sagen die Initiatoren einer Massendemo, die unter dem Motto „Europa. Anders. Machen.“ am 20. Juni in Berlin stattfinden wird. Konkrete Anlässe sind das Massensterben von Flüchtlingen im Mittelmeer und die Verelendung durch die Sparzwänge im Süden Eruropas. Deshalb findet die Veranstaltung am Weltflüchtlingstag statt und nimmt ihren Ausgang am Kreuzberger Oranienplatz, der eng mit der Flüchtlingsbewegung in Berlin verbunden ist. Beginn der weltweiten Griechenland-Solidaritätswoche.

Termin

Samstag, 20. Juni
13 Uhr Oranienplatz Berlin-Kreuzberg
Mehr Infos

Website Europa.Anders. Machen.

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23. Mai: Global March Against Mosanto 2015 http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/05/21/23-mai-global-march-against-mosanto-2015/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/05/21/23-mai-global-march-against-mosanto-2015/#comments Thu, 21 May 2015 20:29:42 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=9634 Auch in diesem Jahr werden wieder Millionen Menschen weltweit auf die Straße gehen, um gegen die Gentechnik-Konzerne zu demonstrieren. Auch wenn Monsanto und Co. mit riesigem Aufwand versuchen, uns von ihrer schönen neuen Gentechnik-Welt zu überzeugen, wird immer mehr Menschen klar, dass es hier nicht um aluhütige Verschwörungstheorien geht. Abgesehen davon, dass es noch keinen klaren Nachweis über die Unschädlichkeit der GMOs selber gibt, ist klar nachgewiesen, das in ihrem Umfeld massive Schäden entstehen. Zum einen ist dies der massive Einsatz von Pestiziden, der den Boden, die Gewässer und die Bauern krank macht, und nicht nur Schädlinge, sondern auch andere Insekten tötet. Im Fokus stehen derzeit die Bienen, aber auch andere Ökosysteme werden schwer geschädigt. Zudem entstehen resistente „Superweeds“ und „Superbugs“, die immer weitere Genmanipulationen erfordern und Abhängigkeiten fördern.

Denn die GMOs sind untrennbar mit den großen Agrarkonzernen verbunden, die die Bauern in Knebelverträge zwingen, unabhängige Forschung mit allen Mitteln unterdrücken und Regierungen und Gesetzgebung stark beeinflussen, um ihre Profite zu sichern. So wehren sie sich auch vehement gegen eine eingeforderte Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel. Mit den geplanten „Freihandelsabkommen“ wie TTIP würden sie noch mehr Macht bekommen, als sie sie schon haben. So könnte eine Kennzeichnungspflicht, wenn sie denn überhaupt kommen sollte, angefochten werden, weil sie den Wettbewerb einschränkt.

march against monsanto berlin 2014 (10)

Beim March Against Monsanto wird nicht nur gegen, sondern auch für etwas demonstriert: Eine nachhaltige ökologische, gentechnikfreie Landwirtschaft, die auf kleinbäuerlicher Landwirtschaft, Permakultur und Urban Farming basiert. Das widerspricht der Behauptung der selbsternannten „grünen Revolutionäre“, nur mit industrieller Landwirtschaft und Getechnik könne die wachsende Weltbevölkerung ernährt werden. Dem hat schon der Weltagrarbericht der UN von 2008 widersprochen und anhand von globalen Untersuchungen und Daten festgestellt, dass im Gegenteil eine kleinbäuerliche, ökologische Landwirtschaft in Verbindung mit wissenschaftlicher Agroökologie keineswegs weniger Erträge bringt, aber dafür die Umwelt schont und die Böden regenerieren lässt, da sie auf intakte Ökosysteme und Kreisläufe setzt anstatt ohne Rücksicht auf Verluste Raubbau an der Erde zu betreiben.

Termine aller Veranstaltungen in Deutschland, Schweiz, Österreich und den Niederlanden
Fotos vom March Against Monsanto 2014 in Berlin

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ThePressProject – unabhängige progressive griechische Plattform durchbricht neokonservative Berichterstattung http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/05/19/thepressproject-unabhaengige-progressive-griechische-plattform-durchbricht-neokonservative-berichterstattung/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/05/19/thepressproject-unabhaengige-progressive-griechische-plattform-durchbricht-neokonservative-berichterstattung/#comments Tue, 19 May 2015 00:00:36 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=9598 Die Berichterstattung über Griechenland seit Beginn der Griechenland-Krise, aber besonders seit der Wahl der linken Syriza ist in den deutschen, aber auch vielen anderen europäischen Leitmedien zumeist von einer extrem einseitigen neoliberalen, konservativen Sicht geprägt, die die Interessen der aktuelle EU-Machteliten widerspiegelt. Für sie wäre ein Erfolg für die Syriza eine ernsthafte Bedrohung ihrer Macht. Es würde ihren Kurs in Frage stellen, eine Alternative aufzeigen und wahrscheinlich Nachahmer finden, die sich in besonders im ebenfalls krisengeschüttelten Spanien schon formiert haben. Deshalb scheut man nicht einmal mehr vor erschreckenden Lügen zurück, wie sie zum Beispiel Robert Misik oder der Giorgos Chondros (ab ca. 10:00) offenlegen. Auch die konservativen griechischen Zeitungen machen in Griechenland selbst massiv und verleumderisch Stimmung gegen Syriza. Negative Gerüchte werden ungeprüft von unseren Medien übernommen.

thepressproject greece article

Wichtig sind besonders in solchen Zeiten Medien, die eine sachliche, andere Sicht dagegen setzen. Eine solche Quelle ist ThePressProject, dass eine progressive Sicht und hohem journalistischem Anspruch Analysen zu griechischen Themen verbreitet und entsprechende Themen setzt. – auf Griechisch, aber auch auf Englisch, um auch international zu informieren. 2010 als Nachrichtenaggregator gegründet, besteht es seit 2013 in der jetzigen Form. Es will Nachrichten verbreiten, aber vor allem tiefgehendere Analysen anbieten und investigativen Journalismus betreiben. So wird untersucht, wie Brüssel die Nachrichten über Griechenland manipuliert, ebenso werden Themen dargesstellt, die im Ausland kaum wahrgenommen werden, aber zu denen es eine starke innergriechische Debatte gibt, wie die extrem umweltschädigende, mit brutaler Polizeigewalt gegen massiven Widerstand aus dem Volk durchgestzte Goldförderung eines kanadischen Konzerns. Die Artikel werden auch von großen internationalen Online-Magazinen wie Businessinsider.com übernommen.

Solche Quellen sind immer interessant, aber besonders in Situationen, wo wir uns nicht mehr auch nur halbwegs auf einen sachlichen journalistischen Standard in unseren Leitmedien verlassen können, wichtig. Wer noch andere Empfehlungen zu entsprechenden Medien hat: Bitte gern als Kommentar anmerken!

Website ThePressProject auf Griechisch
Website ThePressProject auf Englisch
100 Tage Syriza – Dossier des Neuen Deutschland

Ab ca. 10:00 erkärt Giorgos Chondros die Situation aus Sicht der Syriza (Deutsch)
 

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Woche der offenen Backstuben der Berliner Bio-Bäcker / Foto-Rundgang Märkisches Landbrot http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/04/27/woche-der-offenen-backstuben-der-berliner-bio-baecker-foto-rundgang-maerkisches-landbrot/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/04/27/woche-der-offenen-backstuben-der-berliner-bio-baecker-foto-rundgang-maerkisches-landbrot/#comments Mon, 27 Apr 2015 15:29:58 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=4293 Vom 4. – 10. Mai kann man in verschiedenen Berliner Biobäckereien in und um Berlin im wahrsten Sinne des Wortes hineinschnuppern. Und natürlich auch kosten. 16 Betriebe öffnen ihre Backstuben für Interessierte. Hier kann man sehen, wie das Brot entsteht, aber auch, was es von anderen Broten unterscheidet. Das sind erstmal die Zutaten, die alle aus ökologischem Anbau stammen und möglichst regional produziert werden (so legen z. B. Berliner Bio-Bäcker Wert darauf, das eher untrendige Roggenbrot zu fördern, da Roggen in der Region wächst). Dann wird Schädlingen, die im Mehl und den anderen Zutaten entstehen, nicht chemisch zu Leibe gerückt, sondern mit Schlupfwespen oder anderen biologischen Feinden.

Zudem werden noch alte Werte des Bäckerhandwerks hochgehalten. Die Broten werden über Nacht gebacken und kommen fertig frisch morgens zum Bäcker und werden nicht dort erst fertig aufgebacken. Die Firmen stehen auch zu ihrer sozialen Verantwortung gegenüber den Mitarbeiter/innen und setzen auf nachhaltige Unternehmensführung.

Ich selber habe vor einiger Zeit so eine Führung beim Märkischen Landbrot mitgemacht, wo Jürgen Baumann durch die Hallen leitete – davon hier als Anregung unten ein paar Eindrücke.

Website Woche der offenen Backstuben
Verzeichnis Biobäckereien

Rundgang Märkisches Landbrot

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Kinderspielzeug ohne Weichmacher: Bälle aus Naturkautschuk http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/04/16/kinderspielzeug-ohne-weichmacher-baelle-aus-naturkautschuk/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/04/16/kinderspielzeug-ohne-weichmacher-baelle-aus-naturkautschuk/#comments Thu, 16 Apr 2015 07:42:58 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=9539 Ich kam seit Langem mal wieder in die Verlegenheit, Spielbälle für Kinder kaufen zu wollen. Mit Entsetzen stellte ich fest, dass der gute alte Gummiball kaum noch zu haben ist. Die meisten Kinderbälle sind aus gesundheits- und umweltschädlichem PVC. Wer sich den Film Plastik Planet angeschaut hat oder auch sonst mit dem Thema beschäftigt hat, will so etwas nicht verschenken.

Nachhaltiges Spielzeug: Bälle aus Naturkautschuk enthalten keine gesundheitsgefährdenden Weichmacher

Nachhaltiges Spielzeug: Bälle aus Naturkautschuk enthalten keine gesundheitsgefährdenden Weichmacher

Nach längerer Suche stellte ich fest, dass einige Hersteller Alternativen aus Naturkautschuk anbieten – wie in alten Zeiten. Dies stammt aus dem Milchsaft des Kautschukbaums, der durch Vulkanisation zu Gummi wird. Diese Bälle sind etwas teurer als der gängige Plastikspielball und man muss sie aufpumpen. Wie überall gilt auch hier: Lieber ein guter Ball, mit dem man sorgsam umgeht, als drei billige. Ansonsten stehen sie in den Materialeigenschaften Plastikbällen in nichts nach – im Gegenteil haben sie ein sehr angenehme Haptik und springen mindestens genau so schön.

Neben Manufaktum, das einen roten Ball anbietet, werden auch die Bälle der US-Firma Crocodile Creek mit wunderschönen bunten Designs zu relativ günstigen Preisen hierzulande angeboten. Fragen Sie bei Ihrem Spielzeuggeschäft nach!

Weitere Tipps und Hinweise sind in den Kommentaren herzlich willkommen.

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18. April – weltweiter Aktionstag TTIP http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/04/01/18-april-weltweiter-aktionstag-ttip/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/04/01/18-april-weltweiter-aktionstag-ttip/#comments Wed, 01 Apr 2015 12:39:09 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=9441 160 Organisationen aus 26 EU-Staaten sowie den USA rufen zu einem globalen Aktionstag gegen TTIP und andere Freihandelsabkommen unter gleichen Vorzeichen auf. Aktionen sollen auch in diversen deutschen Städten stattfinden, u.a. organisiert durch Attac.

people before profits internationaler aktionstag

TTIP ist eines von vielen so genannten „Freihandelsabkommen“, die, vor allem von den USA ausgehend, weltweit zur Zeit in Verhandlung bzw. schon in Kraft sind. Sie werden als Handelsabkommen verkauft, die die Wirtschaft der beteiligten Partnerländer stärken. Jedoch haben zahlreiche unabhängige Organisationen die wenigen bekannten Details der Geheimverträge genauer untersucht und sind zu dem Schluss gekommen, dass diese „Freihandelsabkommen“ zwischen den wirtschaftsstarken Ländern nicht nur dem Globalen Süden massiv schaden, sondern auch in den Ländern selbst die Demokratie unterhöhlen, indem sie die Macht der Konzerne stärken, die so u. a. die Verbesserung und Regulierung von Umwelt-, Sozial- und Sicherheitsstandards verhindern können.

Entsprechend gibt es seit einiger Zeit massive Proteste gegen TTIP und ähnliche „Freihandelsabkommen“ – Unterschriftensammlungen, Demonstrationen, Informationsverastaltungen etc., die von einem breiten Spektrum von Nichtregierungsorganisationen getragen wird, da diese Abkommen in alle Bereiche des Lebens einschneidet – von Umweltschutz bis zu sozialen Standards. 160 Organisationen haben im Februar in Brüssel vereinbart, einen globalen Aktionstag gegen TTIP am 18. April auszurufen.

Roland Süß von Attac Deutschland: „Hinter den Abkommen versteckt sich ein massiver Angriff auf alles, was uns wichtig ist: Soziale Sicherheit, Arbeitsrechte, Umweltschutz, nachhaltige Landwirtschaft und Demokratie. Für die Freihandelslobbyisten sind all das Handelshemmnisse, die zu beseitigen ihr Ziel ist. Während die breite Masse der Menschen verliert, gibt es einige wenige Gewinner: Konzerne auf beiden Seiten des Atlantiks. Ihre Einflussmöglichkeiten würden sich mit TTIP, CETA und TiSA drastisch erhöhen.“

Überblick über die Veranstaltungen bei Attac Deutschland
Website Globaltradeday (mehrsprachig)

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Beautiful Trouble – Handbuch für eine unwiderstehliche Revolution: Mitherausgeber Andrew Boyd besucht Deutschland http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/03/31/beautiful-trouble-handbuch-fuer-eine-unwiderstehliche-revolution-mitherausgeber-andrew-boyd-besucht-deutschland/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/03/31/beautiful-trouble-handbuch-fuer-eine-unwiderstehliche-revolution-mitherausgeber-andrew-boyd-besucht-deutschland/#comments Tue, 31 Mar 2015 22:15:22 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=9411 Beautiful Trouble versteht sich als multimedialer Werkzeugkasten aus Buch, Website und als internationales Netzwerk, mit Anleitungen und Hilfestellungen dazu, wie man politische Aktionen erfolgreich durchführen kann – auch jenseits der bekannten Mittel, mit Phantasie und Spaß. Andrew Boyd, Mitherausgeber des Buchs, ist Anfang April in Deutschland zu Gast.

beautiful trouble

Demonstrieren, aber wie? Wir wollen uns gegen Unrecht auflehnen, politische Forderungen und Ziele erreichen, auf Probleme aufmerksam machen, die Welt ein Stück besser und lebenswerter. Als Mittel der Durchsetzung kennen wir die klassischen Methoden wie Streiks und Demonstrationen, organisiert von Gewerkschaften, Parteien oder Nichtregierungsorganisationen. In den vergangenen Jahren entwickelte sich auch der Flashmob zu einer populären Protestform, bei dem man sich via Hashtag in den sozialen Netzwerken verabredet, um an einem bestimmten Ort eine spontane gemeinsame Aktion durchzuführen.

Aber gerade in den USA haben sich seit den 1960er Jahren diverse innovative Aktionsformen entwickelt, vom Sit-In bis zu „Identitätskorrekturen“, durch die das Aktionskünstlerkollektiv The Yes-Men bekannt wurde: Sie schlüpfen in Rollen von Vertretern großer Konzerne oder aus der Politik und verkünden schier Unglaubliches, entweder als ob sie „geläutert“ wären und ihre Fehler einsähen, oder sie überziehen das Verbrecherische ins Absurde.

Taktiken zum kreativen Nachbauen

Solche und andere Taktiken werden in Beautiful Trouble vorgestellt und die erfahrenen Aktivisten wie eben die Yes-Men schreiben, wie man sie am effektivsten einsetzt. Im zweiten Teil des Buches geht es um „Prinzipien“, die hinter all diesen Protestformen stehen – ethische und moralische, aber auch ganz praktische: Wie kommuniziert man sein Anliegen über diese Aktionen am besten? Wie geht man miteinander um? Wie bleibt man stark und hält durch?

Im dritten Teil werden Theorien vorgestellt, die durch solche Aktionen praktisch durchgesetzt werden sollen, wie die Stärkung oder die Rückgewinnung öffentlichen Raums; es geht um Macht und politische Identität. Im letzten Teil werden ein paar erfolgreiche konkrete Aktionen genauer beschrieben.

Im ganzen Buch werden Qerverweise auf andere Teile und auch die Website gesetzt, quasi als analoge „Links“. Der deutschen Übersetzung wurden auch Texte und verweise aus dem deutschsprachigen Kontext beigefügt, so zum Zentrum für politische Schönheit, dass mit provokativen Aktionen auch hierzulande zu sehr kontrovers geführten Diskussionen anregte.

Andrew Boyd (bekannt geworden u.a. mit der Aktion „Billionaires for Bush„) und Dave Oswald Mitchell kämpfen seit mehr als zwanzig Jahren mit ihren ganze eigenen Mitteln für sozialen Wandel; mit „The Other 98%“ haben sie die Occupy-Proteste vorweggenommen. Da sie feststellten, dass gute Organisation alles ist, haben sie jetzt Beautiful Trouble zusammengestellt.

Buchvorstellungen mit Andrew Boyd:

6.4. Leipzig, Neues Schauspiel, 20 Uhr.
7.4. Berlin, bei den Telekommunisten, informelles Treffen

BEAUTIFUL TROUBLE – Handbuch für eine unwiderstehliche Revolution, Herausgegeben von Andrew Boyd und Dave Oswald Mitchell, orange press 2014

15 x 20 cm | 240 Seiten
illustriert | Klappenbroschur
€ 20,- (D) | € 20,60 (A) | SFr 27,50 (CH)
ISBN 978-3-936086-73-7

Website Beautiful Trouble
Buch auf Deutsch bei Orange Press

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