Zudem werden noch alte Werte des Bäckerhandwerks hochgehalten. Die Broten werden über Nacht gebacken und kommen fertig frisch morgens zum Bäcker und werden nicht dort erst fertig aufgebacken. Die Firmen stehen auch zu ihrer sozialen Verantwortung gegenüber den Mitarbeiter/innen und setzen auf nachhaltige Unternehmensführung.
Ich selber habe vor einiger Zeit so eine Führung beim Märkischen Landbrot mitgemacht, wo Jürgen Baumann durch die Hallen leitete – davon hier als Anregung unten ein paar Eindrücke.
Website Woche der offenen Backstuben
Verzeichnis Biobäckereien
Rundgang Märkisches Landbrot
Nachhaltiges Spielzeug: Bälle aus Naturkautschuk enthalten keine gesundheitsgefährdenden Weichmacher
Nach längerer Suche stellte ich fest, dass einige Hersteller Alternativen aus Naturkautschuk anbieten – wie in alten Zeiten. Dies stammt aus dem Milchsaft des Kautschukbaums, der durch Vulkanisation zu Gummi wird. Diese Bälle sind etwas teurer als der gängige Plastikspielball und man muss sie aufpumpen. Wie überall gilt auch hier: Lieber ein guter Ball, mit dem man sorgsam umgeht, als drei billige. Ansonsten stehen sie in den Materialeigenschaften Plastikbällen in nichts nach – im Gegenteil haben sie ein sehr angenehme Haptik und springen mindestens genau so schön.
Neben Manufaktum, das einen roten Ball anbietet, werden auch die Bälle der US-Firma Crocodile Creek mit wunderschönen bunten Designs zu relativ günstigen Preisen hierzulande angeboten. Fragen Sie bei Ihrem Spielzeuggeschäft nach!
Weitere Tipps und Hinweise sind in den Kommentaren herzlich willkommen.
]]>„Divestment“ – Desinvestition – ist das neue Schlagwort im Kampf für einen Ausstieg aus der Förderung und Nutzung fossiler Brennstoffe. Dass dies zwingend notwendig ist, um einen katastrophalen Klimawandel mit einer Erderwärmung mehr als 2° Celsius zu vermeiden ist lange klar. Wir dürfen bis Mitte des Jahrhunderts, auf dem Weg weg von den fossilen Brennstoffen, weltweit nicht mehr als 565 Gigatonnen Kohlenstoff in die Atmosphäre blasen. Das bedeutet, 80 Prozent der fossilen Rohstoffe der Erde müssen im Boden bleiben.
Diese Reserven haben einen Wert von mindestens 10 – 20 Billionen Dollar – eine Summe, auf welche die Mineralölkonzerne schlichtweg nicht bereit sind zu verzichten. Anstatt wie vor wenigen Jahren sogar schon eingeleitet in erneuerbare Energien zu investieren konzentrieren sie sich wieder voll darauf, mit immer aufwendigeren und teureren Methoden diese Reserven noch zu fördern.
Auch die Regierungen sind unter dem Druck der mächtigen Lobby nicht bereit, die Klimakrise auch nur annähernd so beherzt wie es dringend nötig wäre anzgehen. So erfolgt die Ausweitung des Abbaus sogar noch schneller als zurückzugehen: Hohe Profite aus Schiefergas, Ölsanden, Offshore-Förderung und der schmelzenden Arktis locken.
Legitimation entziehen, den Planeten für Profit zu zerstören
So müssen die Menschen in ihrem eigenen Interesse aktiv werden. Schon im vergangenen September gingen weltweit hunderttausende zum People’s Climate March auf die Straßen. Der unüberwindbar erscheinenden Finanzmacht der Konzerne soll eine andere Macht entgegen gestellt werden: Die macht der Deinvstitions-Bewegung. Mit ihr soll die soziale Lizenz dieser Konzern in Frage gestellt werden, Profite auf Kosten des Planeten und der Menschheit zu machen und diese Konzerne als „Schurken-Firmen“ zu brandmarken. Regierungen sollen dazu gebracht werden, dass sie die Konzerne zwingen müssen, im Interesse der Menschheit und des Klimas auf die Ausbeutung dieser fossilen Brennstoffreserven verzichten müssen und akzeptieren müssen, dass nur so unsere Welt geschützt werden kann.
Einzelpersonen und auch Institutionen sind aufgerufen, sich an diesem Global Divestment Day zu beteiligen. Die sich widersprechenden Entwicklungen – die Notwendigkeit, in Zukunft auf fossile Brennstoffe zu verzichten, um einen katastrophalen Klimawandel zu verhindern und das Profitinteresse der Konzerne, die in immer sensibleren Gebieten unter immer größerem Umweltschaden diese fossilen Brennstoffe fordern, müssen zugunsten des Überlebens der Menschheit in eine Richtung gelenkt werden.
Termin:
13. / 14. Februar 2015
weltweit
Mehr Informationen:
Global Divestment Day
Global Divestment Day deutsch
350.org
Am 17. Januar heißt es auf einer bundesweiten Demo in Berlin wieder: Wir haben es satt! Stoppt TTIP, Tierfabriken und Gentechnik! Für die Agrarwende! Gegen die Industrielle Landwirtschaft formiert sich immer mehr Widerstand – bei allen Beteiligten in der Produktions-, Verarbeitungs- und Distributionskette sowie bei den Verbraucher/innen. Selbst die UNO bescheinigt inzwischen, dass eine Rückkehr zur kleinbäuerlichen Landwirtschaft in einer Verbindung aus Tradition und modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen und biologischem Anbau die Zukunft der Landwirtschaft ist.
Die Industrielle Landwirtschaft hat sich als Sackgasse erwiesen: Sie laugt die Böden aus, vergiftet Umwelt und Klima, stürzt Kleinbauern ins Elend und die durch die Lebensmittelindustrie oft bis zur Unkenntlichkeit verarbeiteten Produkte schaden unserer Gesundheit. Jedoch setzen die Agrarkonzerne, die ihre Profitmargen nicht schmälern wollen ihre Lobbymacht weiter massiv ein und schaffen es, die Regierungen für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Freihandelsabkommen wie TTIP und CETA stärken ihren Einfluss, Landgrabbing in aller Welt nimmt Kleinbauern fruchtbaren Ackerboden, Saatgutpatentierung verringert die Saatgutvielfalt, Investoren bauen immer neue industrielle Megaställe. Auf dem G 7-Gipfel im Juni in Bayern sollen neue Gesetze beschlossen werden, die die globale Industrialisierung der Landwirtschaft vorantreiben.
Nur mit aller Macht können wir diese Entwicklungen stoppen. Deshalb müssen so viele Menschen wie möglich auf die Straße gehen und diesem Wahnsinn Einhalt gebieten. Agrarwende jetzt!
Termin:
17. Januar 2015
12:00 Uhr: Auftaktkundgebung, Ort: Potsdamer Platz
12:30 Uhr: Demo zum Kanzleramt
Poster und Flyer hier bestellen!
Infos zur Anreise gibt es hier!
Vorreiter dieser Events in Berlin waren die Betreiber/innen der Markthalle Neun in Kreuzberg. Mit dem ersten „Stadt-Land-Food“-Festival, bis zum 5. Oktober stattfindet, organisieren sie zum ersten Mal ein mehrtägiges, vielfältiges Event um die neue Szene.
Ein Eventtipp aus dem bunten Programm, der Musik mit Essen verbindet: Der Sampler Bravo Peru wurde gerade auf dem Strut-Sublabel Tiger’s Milk veröffentlicht. Das feiern Labelchefs Martin Morales und Duncan Ballantyne am Samstag ab 19 Uhr im Auster Club. Im Künstlergespräch mit Johannes Paetzold (Radio Eins/Funkhaus Europa) sprechen sie dann auch über die Verbindung peruanischer Küche und der Musik.
Termin:
noch bis 5. Oktober
Markthalle Neun GmbH
Pücklerstr. 34
10997 Berlin
Dann habe ich gesät und gepflanzt – und schon wenige Tage danach spross es. Während das Knoblauch, für das ich einfach Bioknoblauchknollen aus meinem Küchenvorrat eingepflanzt habe, dank der richtigen Erdmischung und Feuchtigkeit (Sand, Erde und ein wenig Wurmkompost, nicht so feucht) gut wuchs, ist mir das Basilikum erstmal eingegangen, weil ich es nur in normale Erde gepflanzt hatte und zudem zu feucht gehalten habe – alles eine Sache der Übung.
Sie Idee ist natürlich beliebig ausbaubar – z. B. auch als Blumenampel oder Aufbewahrungsort, mit diversen Materialien oder auch Outdoor im Hinterhof (versuche ich im nächsten Frühjahr mit Frühblühern und Erdbeeren, als Ampel werde ich einfach den Zaun nehmen). Und natürlich kann man die Gefäße bunt bemalen, bekleben oder sonstwie gestalten.
]]>Diverse Umweltverbände und soziale Organnisationen haben dazu aufgerufen, dem Wunsch der Mehrheit der Menschen nach mehr Nachhaltigkeit und eine zukunftsfähigen Vision für diese Welt, die durch die entsprechenden Systemänderungen in die Realität umgesetzt werden muss Nachdruck zu verleihen, in dem man zu Hunderttausenden auf die Straßen geht.
In Berlin gibt es folgendes Programm:
– 14.00 Uhr – Alex/Neptunbrunnen – Fußgängerdemo mit tanzender Silent Climate Parade Berlin 2014 mit Mollono.Bass
– 14.30 Uhr – Mariannenplatz Kreuzberg – Tour de 2°C – Fahrrad-Disko gegen den Klimawandel mit fahrenden Klara Geist Soundsystemen
– 16.30 Uhr – Potsdamer Platz/Ebertstraße – Kinder- und Familiendemo
Den ganzen Tag findet dort außerdem das Weltkindertagsfest statt.
Mehr Infos und Marschroute in Berlin
Website der zentralen orgaisator/innen in New York
Angeschaut werden verschiedene Projekte mit alternativer Lebensmittelproduktion und es wird erforscht, welche Möglichkeiten einer besseren Verzahnung mit der Distribution und dem Konsum möglich ist, und wie Formen solidarischer Landwirtschaft, in der Konsumenten und Produzenten enger zusammenarbeiten, möglich sind. Dazu wird auch der Status Quo des Lebensmittelverbrauchs und der Lebensmittelproduktion untersucht.
Ein wichtiger Aspekt ist eine neue Art der Zusammenarbeit einerseits auf interkultureller Ebene, bei der auf Augenhöhe kooperiert wird und gemeinsamen voneinander gelernt werden soll, als auch die Arbeit mit qualifizierten Laien anstatt Experten in den jeweiligen Projekten. Beleuchtet werden sollen auch Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den jeweiligen Ländern.
Seit fünf Tagen sind die Teilnehmer/innen aus Cotonou zu Gast in Berlin. Am kommenden Wochenende, vom 19. bis 21. September werden in eine öffentlichen Veranstaltung unter dem Titel Agrikulturforum Berlin-Cotonou die ersten Zwischenergebnisse präsentiert und Workshops angeboten.
Die Sprachen sind Englisch, Französisch und Deutsch. Zur Einstimmung gibt es am 18. September Abends schon eine kleine Verkostung der ganz besonderen Alblinse vom 2000m2 Feld – dort wird um Anmeldung gebeten. Ansonsten kann man einfach vorbeischauen, wenn man neugierug ist – es kostet auch keinen Eintritt. Wer sich allerdings bei Comenga vorher anmeldet, bekommt Essens- und Getränkegutscheine.
Mehr über das Projekt könnt ihr auf dem Blog des Fieldworks-Projekts erfahren, den ich erstellt habe. Dort gibt es auch viele Fotos und die genaueren Details des Programms.
Disclaimer: Ich mache Öffentlichkeitsarbeit für das Projekt und deshalb keine neutrale Beobachterin, freue mich aber auch persönlich sehr darauf und finde die Inhalte sehr interessant.
]]>2000 m² sind ein Symbol: Sie sind der Ackerboden, der jedem der 7 Milliarden Menschen auf der Welt theoretisch zustünde, wenn man die landwirtschaftlich genutzten Fläche der Erde – 1,4 Milliarden Hektar – unter ihnen verteilen würde. Das war der Anlass für ein Projekt, in dem man mit dieser Idee spielt und auf die Probleme hinweist, die in unserer aktuellen Landwirtschaft bestehen.
Gefördert wird das Projekt von der Zukunftsstiftung Landwirtschaft, deren umtriebiger und engagierter Mitarbeiter, der Journalist und Aktivist Benedikt Haerlin, das Ganze auch initierte. Derzeit sind ca. zehn Leute auf und um den Acker bei Gatow im Süden des Berliner Bezirks Spandau. Im ersten Jahr wurden exemplarisch verschiedene Kulturpflanzen aus aller Welt angebaut, von in hiesigen Breitengraden gängigen wie Sonnenblumen und Brennnesseln (als Faserlieferant) über weniger übliche wie Hirse oder traditionelle, deren Anbau im Zuge der Industrialisierung der Landwirtschaft aufgegeben worden war wie Linsen, über exotische wie Amarand, Soja oder Baumwolle.
Artenvielfalt ist wichtig: So wachsen zwischendurch Malven und anderer nicht gesäte Pflanzen, die Schmetterlingen, Bienen oder anderen Tieren gefallen. Das Ökosystem soll heil bleiben, wofür man auch klassische Schädlinge in Kauf nimmt, ebenso wie krumme und schiefe Früchte und Obst, die natürlich nicht weggeworfen werden.
Da keine/r der Mitarbeiter/innen Profi-Landwirt/in ist, bekommen sie Beratung von dem Bauern, der ihnen auch das Land verpachtet hat. Dieser Bauer ist auch kein ganz gewöhnlicher, sondern Ökobauer Christian Heymann, der die solidarische Landwirtschaft SpeiseGut betreibt. Natürlich läuft auch auf dem Weltacker alles ohne Pestizide, Kunstdünger und mit gentechnikfreiem und nicht hybridem Saatgut.
Für ungewöhnliche Anbaumethoden wie die traditionelle mexikanische Milpa, bei der Kürbisse, Mais und Bohnen auf einem Feld gezogen werden und dort eine Symbiose eingehen wurden einheimische Expert/innen herangezogen. Bei Saat, Ernte und Pflege helfen auch einmal Schüler/innengruppen, die sich das Feld im Rahmen ihres Unterrichts anschauen.
Mehr Informationen zum 2000m²-Weltacker-Projekt findet ihr auf deren Website – hier findet man auch einen Blog zum Berliner Acker. Besuchen kann man ihn auch: Er befindet sich am Kladower Damm 57, 14089 Berlin. Vom S+U-Bahnhof ‘Rathaus Spandau’ fährt mit dem Bus 134 Richtung ‘Kladow, Hottengrund’, steigt an der Haltestelle ‘Am Graben’ aus, geht in Fahrtrichtung über die Straße und ein wenig den Landweg hinein.
]]>Es geht auch um Abstraktes wie nachhaltige Wirtschaftsmodelle, sanftem Tourismus und Informationsangebote zu nachhaltigem Konsum,und es werden klimafreundliche Innovationen vorgestellt. Es bietet sich an, dasss es als Verpflegung Leckeres aus ökologischem Landbau und artgerechter Tierhaltung auf den Teller gibt. Mit Straßentheater, Livemusik und Spiel- und Mitmachangeboten wird das ganze zu einem unterhaltsamen Umsonst- und Draußen-Spaß für Jung und Alt, bei dem man noch viel dazu lernen kann.
Für Fahrradfreunde gibt es parallel auch eine Sternfahrt des ADFC, die gegen 14 Uhr am Brandenburger Tor eintreffen wird.
]]>