Ernährung – Plan A http://www.plan-alternative.de nachhaltige Alternativen - für das gute Leben Thu, 07 Jul 2016 21:56:59 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.7.3 23. Mai: Global March Against Mosanto 2015 http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/05/21/23-mai-global-march-against-mosanto-2015/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/05/21/23-mai-global-march-against-mosanto-2015/#respond Thu, 21 May 2015 20:29:42 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=9634 Auch in diesem Jahr werden wieder Millionen Menschen weltweit auf die Straße gehen, um gegen die Gentechnik-Konzerne zu demonstrieren. Auch wenn Monsanto und Co. mit riesigem Aufwand versuchen, uns von ihrer schönen neuen Gentechnik-Welt zu überzeugen, wird immer mehr Menschen klar, dass es hier nicht um aluhütige Verschwörungstheorien geht. Abgesehen davon, dass es noch keinen klaren Nachweis über die Unschädlichkeit der GMOs selber gibt, ist klar nachgewiesen, das in ihrem Umfeld massive Schäden entstehen. Zum einen ist dies der massive Einsatz von Pestiziden, der den Boden, die Gewässer und die Bauern krank macht, und nicht nur Schädlinge, sondern auch andere Insekten tötet. Im Fokus stehen derzeit die Bienen, aber auch andere Ökosysteme werden schwer geschädigt. Zudem entstehen resistente „Superweeds“ und „Superbugs“, die immer weitere Genmanipulationen erfordern und Abhängigkeiten fördern.

Denn die GMOs sind untrennbar mit den großen Agrarkonzernen verbunden, die die Bauern in Knebelverträge zwingen, unabhängige Forschung mit allen Mitteln unterdrücken und Regierungen und Gesetzgebung stark beeinflussen, um ihre Profite zu sichern. So wehren sie sich auch vehement gegen eine eingeforderte Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel. Mit den geplanten „Freihandelsabkommen“ wie TTIP würden sie noch mehr Macht bekommen, als sie sie schon haben. So könnte eine Kennzeichnungspflicht, wenn sie denn überhaupt kommen sollte, angefochten werden, weil sie den Wettbewerb einschränkt.

march against monsanto berlin 2014 (10)

Beim March Against Monsanto wird nicht nur gegen, sondern auch für etwas demonstriert: Eine nachhaltige ökologische, gentechnikfreie Landwirtschaft, die auf kleinbäuerlicher Landwirtschaft, Permakultur und Urban Farming basiert. Das widerspricht der Behauptung der selbsternannten „grünen Revolutionäre“, nur mit industrieller Landwirtschaft und Getechnik könne die wachsende Weltbevölkerung ernährt werden. Dem hat schon der Weltagrarbericht der UN von 2008 widersprochen und anhand von globalen Untersuchungen und Daten festgestellt, dass im Gegenteil eine kleinbäuerliche, ökologische Landwirtschaft in Verbindung mit wissenschaftlicher Agroökologie keineswegs weniger Erträge bringt, aber dafür die Umwelt schont und die Böden regenerieren lässt, da sie auf intakte Ökosysteme und Kreisläufe setzt anstatt ohne Rücksicht auf Verluste Raubbau an der Erde zu betreiben.

Termine aller Veranstaltungen in Deutschland, Schweiz, Österreich und den Niederlanden
Fotos vom March Against Monsanto 2014 in Berlin

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Woche der offenen Backstuben der Berliner Bio-Bäcker / Foto-Rundgang Märkisches Landbrot http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/04/27/woche-der-offenen-backstuben-der-berliner-bio-baecker-foto-rundgang-maerkisches-landbrot/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/04/27/woche-der-offenen-backstuben-der-berliner-bio-baecker-foto-rundgang-maerkisches-landbrot/#respond Mon, 27 Apr 2015 15:29:58 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=4293 Vom 4. – 10. Mai kann man in verschiedenen Berliner Biobäckereien in und um Berlin im wahrsten Sinne des Wortes hineinschnuppern. Und natürlich auch kosten. 16 Betriebe öffnen ihre Backstuben für Interessierte. Hier kann man sehen, wie das Brot entsteht, aber auch, was es von anderen Broten unterscheidet. Das sind erstmal die Zutaten, die alle aus ökologischem Anbau stammen und möglichst regional produziert werden (so legen z. B. Berliner Bio-Bäcker Wert darauf, das eher untrendige Roggenbrot zu fördern, da Roggen in der Region wächst). Dann wird Schädlingen, die im Mehl und den anderen Zutaten entstehen, nicht chemisch zu Leibe gerückt, sondern mit Schlupfwespen oder anderen biologischen Feinden.

Zudem werden noch alte Werte des Bäckerhandwerks hochgehalten. Die Broten werden über Nacht gebacken und kommen fertig frisch morgens zum Bäcker und werden nicht dort erst fertig aufgebacken. Die Firmen stehen auch zu ihrer sozialen Verantwortung gegenüber den Mitarbeiter/innen und setzen auf nachhaltige Unternehmensführung.

Ich selber habe vor einiger Zeit so eine Führung beim Märkischen Landbrot mitgemacht, wo Jürgen Baumann durch die Hallen leitete – davon hier als Anregung unten ein paar Eindrücke.

Website Woche der offenen Backstuben
Verzeichnis Biobäckereien

Rundgang Märkisches Landbrot

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Rückblick 2014: Am 16.9. eröffnet der verpackungsfreie Supermarkt Original Unverpackt http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/01/21/rueckblick-2014-am-16-9-eroeffnet-der-verpackungsfreie-supermarkt-original-unverpackt/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/01/21/rueckblick-2014-am-16-9-eroeffnet-der-verpackungsfreie-supermarkt-original-unverpackt/#respond Wed, 21 Jan 2015 00:11:21 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=8252

Von den 250 kg Müll, die durchschnittlich jährlich pro Person im Haushalt anfallen, sind ungefähr 70 kg Verpackungsmaterialien, die meistens nach einmaligem Gebrauch entsorgt werden. Viele davon stammen von Lebensmittel – über 80% aller Supermarktprodukte sind inzwischen mit Plastik, Pappe und anderen Materialien verpackt. Für einige dieser Verpackungen wurden Recyclingsysteme entwickelt, andere wandern in den Verpackungsmüll. Die beste Methode ist es jedoch, ganz auf Verpackungen zu verzichten.

82 % der Deutschen können sich laut einer Umfrage vorstellen, verpackungsfreie Lebensmittel einzukaufen – zumindest wenn sie nicht mehr Geld bezahlen müssen und auch sonst nicht mehr Aufwand betreiben müssten als die entsprechenden Gefäße mitzubringen – wie heute die meisten ihre Einkaufstasche mitbringen, wo man früher zur Plastiktüte griff. Das ist alles eine Sache der Gewohnheit.

So haben in der westlichen Welt, wo im Gegensatz zum globalen Süden das Einkaufen verpackter Lebensmittel im Supermarkt der Standard ist, erste verpackungsfreie Lebensmittelläden aufgemacht, die ansonsten den westlichen Standards und Erwartungshaltungen entsprechen, u.a. in Belgien, Italien, Spanien, Österreich, und auch Deutschland, in Kiel, Duisdorf (NRW) und natürlich in Berlin.

In der Hauptstadt eröffnete zunächst der Projektladen Biosphäre, und am 16. September eröffnete unter großer öffentlicher Aufmerksamkeit das Original Unverpackt in Kreuzberg, dass nach finanzieller Starthilfe auch kommerziell erfolgreich sein will und muss. Noch müssen die Betreiberinnen mit der Hürde leben, dass es wenige Lieferanten gibt, auch wenn das Sortiment schon recht reichhaltig ist. Auch die Käufer/innen müssen ihr Verhalten umstellen: Für spontan Entschlossene gibt es zwar Behältnisse, die man dazu kaufen kann, aber Sinn der Sache ist es, dass man seine Dosen und Flaschen selbst mitbringt und mehrfach nutzt.

Adresse
Wiener Straße 16
10999 Berlin

Öffnungszeiten
Mo. – Sa. 10 – 19 Uhr

Kontakt
[email protected]

Website Original Unverpackt

P.S.

Hier eine Liste bersicht über Supermärkte, Shops und Bezugsquellen über plastikfreie / plastikreduzierte Lebensmittel, Umverpackungen, Kosmetika von Sabbel Nurbschick auf Facebook, die da auch ständig ergänzt wird (Link):

Bayern:

Augsburg:

Lokalhelden

Bismarckstr. 10

86159 Augsburg

Telefon: 0821/2093 8985

http://www.lokalhelden-augsburg.de

Die rollende Gemüsekiste GmbH

Affinger Str. 23

86444 Affing-Gebenhofen

Tel.: +49 8207 / 963 – 2000

http://www.rollende-gemuesekiste.de

Stadtmarkt Augsburg e. V.

Fuggerstraße 12a

86150 Augsburg

http://www.stadtmarktaugsburg.de

München:

Plastikfreie Zone

Schloßstrasse  7

81675 München

naturlieferant.de

Schleswig-Holstein:

Kiel:

Unverpackt

Kronshagener Weg 10,

24103 Kiel

http://www.unverpackt-kiel.de

Hamburg:

http://www.sapori-colori.com/

Neben losem Tee und Kräutern auch ein paar Samen und Kerne ( Sesam, Kürbis, Sonnenblumen etc.) und plastikfreie Aufbewahrung Sachen (va kleine Größen)

https://www.kaufmannsladen.de/

Viele plastikfreie Haushaltsartikel, und ca 12 verschiedene, lose ‚Getreide‘ Sorten. Viele flocken (hafer, dinkel) aber auch Reis und Hirse

Niedersachsen:

Bremen:

Aleco-Supermarkt

Viele Filialen in Bremen u.a.

Admiralstr. 14

28215 Bremen

(auch mehrere im Umland zb BHV, Buchholz, DEL: http://www.alecobio.de/filialen.html)

Gemüse zu 95% unverpackt, diverse Mehl und Getreidesorten plastikfrei. Joghurts, Milch und Sahne im Pfandglas. TK-Produkte in Pappe, Getränke in Pfandglasflaschen.

Sino-Store

Faulenstraße 5

28195 Bremen

(kaum plastikfreies, aber erwähnenswert: Verpackungsfreier Tofu (Behälter mitbringen))

Oecotop

2x in Bremen (http://www.oecotop.de/)

Beginenhof 3

28201 Bremen

U.a. unverpacktes Gemüse und Nüsse (zb Mandeln)

Culinaria

Hemmstraße 113

28215 Bremen

Öle, Essig, Liköre zum selbst abfüllen (oder in Glas)

Findorffer Weinladen

Hemmstraße 179

28215 Bremen

Weine auch zum selbst abfüllen

Naturkost-Findorff

Hemmstr 202

28215 Bremen

Verpackungsfreies Gemüse, vieles plastikarm. Man kann sich Getreide mahlen lassen.

Flotte Karotte

Augsburger Straße 6

28215 Bremen

http://www.flotte-karotte-bremen.de

Unverpacktes Gemüse und Backwaren, plastikarme Produkte wie zb Getreide und Mehl

Mecklenburg-Vorpommern:

Berlin:

Original unverpackt

Wiener Str. 16

10999 Berlin

http://original-unverpackt.de

Biosphäre

Weserstr. 212

12047 Berlin–Neukölln

Lose Nudeln,  Reis, Nüsse, Getreide etc. , Olivenöl zum selbst abfüllen, außerdem Räuchertofu an der Käsetheke, nebenan in der „Kleinen Biosphäre“ Wasch- und Putzmittel, Seife zum Abfüllen aus großen Behältern, Holzbürsten, Trinkflaschen, Monatshygiene usw. 

Reduzierte Preise für Leute mit geringem Einkommen

Dr. Pogo Veganladen Kollektiv

Karl-Marx-Platz 24

12043 Berlin

http://www.veganladen-kollektiv.net

Lose Nudeln, Reis, Getreide, Nüsse, Trockenfrüchte, Kaffee/ Espresso …

Brandenburg:

Ballhause

Zeppelinstraße 47A

14471 Potsdam

Tee

Sachsen:

Lose Dresden

Böhmische Straße 14

01099 Dresden

http://www.lose-dresden.de

Verpackungsfreier „Tante Emma Laden“ mit Kaffeeecke

Sachsen-Anhalt:

Hessen:

Nordrhein-Westfalen:

Freikost Deinet

Rochusstraße 226

53123 Bonn-Duisdorf

http://www.freikost.de

Flaschengeist

Dreieck 18

53111 Bonn

Harsewinkelgasse 1-4
48143 Münster

http://www.flaschengeist.de

Öl, Essig, Likör in Glasflaschen, die entweder selber mitgebracht o. dort gekauft werden können

auch online

Thüringen:

Rheinland-Pfalz:

unverpackt MAINZ –> Eröffnung am 28.05.2015

Kurfürstenstr. 49

55118 Mainz

http://www.unverpackt-mainz.de/
Saarland:

Österreich:

Lunzers Maß-Greislerei

Heinestraße 35, 1020 Wien

http://mass-greisslerei.at/

Liebe und Lose (ab April 2015)Museumstraße 3, 6020 Innsbruckhttp://www.liebeundlose.at/

Schweiz:

Stiftung Humanushaus

Beitenwil

Postfach 55

3113 Rubigen

http://www.humanushaus.ch/produkte-and-service/laden-and-cafe

Geschenkideen, Spielwaren, e.t.c. aus Holz

Lush Shop

Verschiedene Standorte

www.lush-shop.ch/

Kosmetik (Haarseife in der Dose….)

La Mara

Neubrückstrasse 65

3012 Bern

Teigwaren

Strahm Mühle AG

Mehl- und Futtermühle

Mühletalstrasse 24

3110 Münsingen

Mehl

Zürich

Bachsermärt Kalkbreite

Badenerstrasse 171

8003 Zürich

Bietet 50 Lebensmittel zum Abfüllen an.

Online:

http://www.avocadostore.de/

Alltagsgegestände aus Holz, Kork…

http://www.beechange.com

http://www.biomat-shop.com

Biobeutel & -säcke, Aufbewahrungsboxen, biologisch abbaubare Gassibeutel, uvm.

http://fleckendeckend.de/

Fleckendeckend ist ein ökologisches Geschenkpapier, das umweltfreundlich und regional produziert wird.

htttp:// www.genussimbad.de

Naturseifen, Alepposeifen, Holzahnbürsten etc.

Hinweis in Bestellung geben: plastikfrei

http://www.keenforgreen.de

Nachhaltige Produkte, zb. Edelstahlflaschen- und dosen, Baumwollbeutel, Wachstücher, Bambus-Zahnbürsten, uvm.

http://mein-muesli-laden.de/index.php

Müsli mit einzelnen Zutaten zum Selbermixen, Hülsenfrüchte, Reis…

Die gößeren Packungen sind Papier, die kleinen Plastik

http://www.pureandgreen.at

schadstofffreie Alltagsgegenstände wie Trinkflaschen, Jausenboxen

http://www.onyxcontainers.com

non-plastic storage containers

http://www.plasticarian.at/shop

http://www.lavialla.it/de

Nudel, Olivenöle, Pesto etc.

http://www.flaschenland.de

Flaschen, Einmachgläser

http://www.savion.de

Seifen etc.

http://visionarysoap.co.uk/index.php

Seifen

http://www.seifenmanufaktur-siebert.de/

Seife

http://kivanta.de

Edelstahlbehälter, Trinkflaschen und mehr

 

http://www.plasno.de/

Alttagsgegenstände, Küchen-, Badezimmerbedarf,…

 

http://www.sauberkunst.de/

viele verschiedene Seifen, zu fairen Preisen, Handgemacht in Brandenburg

 

http://www.monomeer.de

Plastikfreie Produkte, z.B. Zahnseide, Spülbürsten, Klobürsten, Deo, Büro, Küche, Haushalt, Bad…

http://www.greenweez.de/la-droguerie-ecologique-m12152

Natron, Zitronensäure, Bienenwachs, Waschsoda, Seifenflocken kiloweise in Papiertüten

http://natron-soda.de/online-shop.html

Natron und Waschsoda in kg

https://www.kaufmannsladen.de/

Kaffeefilter aus Keramik, viel Emaille und viele plastikfreie Haushaltsartikel

http://shop.hinterauer.info

Öle, Xylit, Natron, Kräuter, Zitronensäure, Öle und Öl sind immer in Glas. Pulver nicht, geben sie ihren Wunsch bei der Bestellung an, dann verpacken wir in Papiertüten, übernehmen aber keine Gewähr für den Transport. Eine Mitteilung wie „plastikfrei“ mit der Bestellung genügt. Der Hinweis muss aber IN DER BESTELLUNG angegeben werden, damit die Information auch mit dem Auftrag ankommt. Die Auslieferung kann sich dadurch ggf. um 1 Tag verzögern.

 

http://ecobamboo.pl/index.php 

Verschiedene Bambuszahnbürsten mit Nylon 4 Borsten (günstiger als bei kivanta)

 

http://www.haushaltswaren-richter.ch/

Plastikfreie Haushaltsprodukte

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Fotos: Wir haben es satt 2015 am 17. Januar in Berlin http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/01/18/fotos-wir-haben-es-satt-2015-am-17-januar-in-berlin/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/01/18/fotos-wir-haben-es-satt-2015-am-17-januar-in-berlin/#respond Sun, 18 Jan 2015 01:56:35 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=8838 Über 25 000 Menschen waren in diesem Jahr zur 5. „Wir haben es satt„-Demo auf der Straße – nach Angaben der Veranstalter sogar 50 000. Sie demonstrierten für eine Agrarwende – für Saatgutvielfalt und eine bäuerliche, ökologische und nachhaltige Landwirtschaft, und gegen die Agrarindustrie, Massentierhaltung, Gentechnik, Landgrabbing und Freihandelsabkommen wie TTIP, CETA und TISA. Auffällig oft wendeten sich die Plakate dieses Mal gegen eine Lobby- und Konzerndiktatur, die auch von der Bühne angeprangert wurde. Mit dabei waren 90 Bauern mit ihren Treckern. 80 verschiedene Vereine und Initiativen hatten zu der Veranstaltung aufgerufen, darunter das Bündnis Junge Landwirtschaft und CAMPACT.

Am Nachmittag stellten im Rahmen eines „Suppentalks“ in der Heinrich-Böll-Stiftung noch diverse in- und ausländische Projekte ihre Arbeit vor. Zuvor hatte der Filmemacher Valentin Thurn („Taste the Waste“) über seine neuen Projekte informiert. Mehr dazu demnächst auf Plan A(lternative). Unten ein paar Eindrücke von der Abschlusskundgebung vor dem Kanzleramt.

Website Wir haben es satt!

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Wir haben es satt! 5. bundesweite Demo am 17. Januar in Berlin http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/01/01/wir-haben-es-satt-5-bundesweite-demo-am-17-januar-in-berlin/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/01/01/wir-haben-es-satt-5-bundesweite-demo-am-17-januar-in-berlin/#respond Thu, 01 Jan 2015 05:20:56 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=8761 Update: Fotos von der Demo hier.

Am 17. Januar heißt es auf einer bundesweiten Demo in Berlin wieder: Wir haben es satt! Stoppt TTIP, Tierfabriken und Gentechnik! Für die Agrarwende! Gegen die Industrielle Landwirtschaft formiert sich immer mehr Widerstand – bei allen Beteiligten in der Produktions-, Verarbeitungs- und Distributionskette sowie bei den Verbraucher/innen. Selbst die UNO bescheinigt inzwischen, dass eine Rückkehr zur kleinbäuerlichen Landwirtschaft in einer Verbindung aus Tradition und modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen und biologischem Anbau die Zukunft der Landwirtschaft ist.

wir haben es satt 2015

Die Industrielle Landwirtschaft hat sich als Sackgasse erwiesen: Sie laugt die Böden aus, vergiftet Umwelt und Klima, stürzt Kleinbauern ins Elend und die durch die Lebensmittelindustrie oft bis zur Unkenntlichkeit verarbeiteten Produkte schaden unserer Gesundheit. Jedoch setzen die Agrarkonzerne, die ihre Profitmargen nicht schmälern wollen ihre Lobbymacht weiter massiv ein und schaffen es, die Regierungen für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Freihandelsabkommen wie TTIP und CETA stärken ihren Einfluss, Landgrabbing in aller Welt nimmt Kleinbauern fruchtbaren Ackerboden, Saatgutpatentierung verringert die Saatgutvielfalt, Investoren bauen immer neue industrielle Megaställe. Auf dem G 7-Gipfel im Juni in Bayern sollen neue Gesetze beschlossen werden, die die globale Industrialisierung der Landwirtschaft vorantreiben.

Nur mit aller Macht können wir diese Entwicklungen stoppen. Deshalb müssen so viele Menschen wie möglich auf die Straße gehen und diesem Wahnsinn Einhalt gebieten. Agrarwende jetzt!

Termin:
17. Januar 2015
12:00 Uhr: Auftaktkundgebung, Ort: Potsdamer Platz
12:30 Uhr: Demo zum Kanzleramt

Poster und Flyer hier bestellen!
Infos zur Anreise gibt es hier!

Website Wir haben es satt!

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Bewusst Leben ohne Geld: Familie Fellmer sucht eine neue Bleibe http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/10/11/bewusst-leben-ohne-geld-familie-fellmer-sucht-eine-neue-bleibe/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/10/11/bewusst-leben-ohne-geld-familie-fellmer-sucht-eine-neue-bleibe/#respond Sat, 11 Oct 2014 10:06:51 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=8457 Familie Fellmer sucht eine Wohnung. Nichts besonderes eigentlich. Viele junge Familien suchen in Berlin eine bezahlbare Wohnung, was in den letzten Jahren immer schwieriger wurde. Nur Familie Fellmer hat gar kein Geld. Und das ganz bewusst – sie leben ein Experiment, in dem sie ganz ohne Geld leben wollen, und sich von den „Abfällen“ unserer Gesellschaft ernähren, in ihren Nischen leben wollen.

Endgültiges Ziel ist es, in einem geldfreien veganen Ökodorf im Süden Europas zu leben, das bereits Form annimmt: Eotopia. Für Viele ist es unvorstellbar, ohne Geld zu leben. Raphael Fellmer hat es 2010 ausprobiert, auf einer Reise ohne Geld und per Anhalter von Holland mit dem Segelboot über den Atlantik, die ihn über Brasilien durch Zentralamerika bis nach Mexiko brachte. Das Experiment war so erfolgreich, dass er sich sagte: Ich mache weiter, auch mit Frau und Kindern. Derzeit wohnen sie bei einer Familie in Zehlendorf.

In einem Buch fasste Fellmer seine Erfahrungen zusammen – wie es im Alltag aussieht, ohne Geld zu leben, wie man sich selber dabei fühlt und wie andere aus das Konzept reagieren. Er stellt damit viele von uns als „normal“ empfundene Zusammenhänge in Frage, hinterfragt die Rolle von geld und Lohnarbeit in unserer Gesellschaft. Und er zeigt auf, welche Ressourcen in unserer Gesellschaft vergeudet werden: Von Hausleerstand bis zu Lebensmitteln. So ernährt sich seine Familie von „Abfällen“ aus Biomärkten und findet diverse andere Wege, ein glückliches Leben zu führen, ohne mit Geld zu bezahlen.

In diesem Zusammenhang hat Fellmer vor drei Jahren die Initiativen Foodsharing.de und Lebensmittelretten.de ins Leben gerufen. Inzwischen engagieren sich dort nach Fellmers Angaben über 7000 Menschen, mit 20 Koordinator/innen, die eine Million Kilo Lebensmittel bei rund 1000 Betrieben vor der Vernichtung bewahrt werden.

Mit seinem Engagement widerspricht Fellmer auch dem oft gehörten Vorwurf, er sei ein Schmarotzer, der auf Kosten Anderer lebe. Mit seiner Arbeit, auch wenn sie nicht monetär vergütet wird, aber auch seinem anderen Lebensstil, leistet er einen größeren Beitrag für unsere Gesellschaft als manch einer in einem entfremdeten Lohnjob. Allein die widerstreitenden Meinungen über den Lebensstil der Familie regen eine wichtige gesellschaftliche Diskussion an.

Wer mehr über Fellmers Erfahrungen wissen möchte, kann sich hier das Buch „Glücklich ohne Geld“ kostenlos herunterladen bzw. bestellen. Wer kostenlosen Wohnraum für die Fellmers hat, kann sich hier melden.

Website von Raphael Fellmer
YouTube-Kanal von Raphael Fellmer
Interview in der taz (2012)

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Stadt Land Food – Festival für modernes Street Food vom 2. – 5. Oktober in Berlin http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/10/03/stadt-land-food-festival-fuer-modernes-street-food-vom-2-5-oktober-in-berlin/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/10/03/stadt-land-food-festival-fuer-modernes-street-food-vom-2-5-oktober-in-berlin/#respond Fri, 03 Oct 2014 11:44:07 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=8388 Gesundes Essen und neue Wege des Bezugs aus ökologisch arbeitenden, regionalen Betrieben sind seit einiger Zeit ein Thema, das wachsendes Interesse hervorruft. Nicht nur Bürger-Projekte wie Fieldworks oder engagierte Insider im Bereich Urban Gardening oder Solidarische Landwirtschaft befassen sich damit. In letzter Zeit hat sich Street Food jenseits von Bratwurst, Broiler & Co. zum neuen hippen Ding in Berlin entwickelt. Auf privaten Flächen vor angesagten Locations von der Platoon-Kunsthalle in Prenzlauer Berg über das Spreeufer der Arena in Treptow bis zum RAW-Gelände an der Warschauer Brücke in Friedrichshain stellen die modernen Street-Food-Köch/innen ihre „Food-Trucks“ auf, die sie laut Gesetz nicht einfach auf öffentliches Gelände stellen dürfen.

essen burritosx 1000

Vorreiter dieser Events in Berlin waren die Betreiber/innen der Markthalle Neun in Kreuzberg. Mit dem ersten „Stadt-Land-Food“-Festival, bis zum 5. Oktober stattfindet, organisieren sie zum ersten Mal ein mehrtägiges, vielfältiges Event um die neue Szene.

Ein Eventtipp aus dem bunten Programm, der Musik mit Essen verbindet: Der Sampler Bravo Peru wurde gerade auf dem Strut-Sublabel Tiger’s Milk veröffentlicht. Das feiern Labelchefs Martin Morales und Duncan Ballantyne am Samstag ab 19 Uhr im Auster Club. Im Künstlergespräch mit Johannes Paetzold (Radio Eins/Funkhaus Europa) sprechen sie dann auch über die Verbindung peruanischer Küche und der Musik.

Termin:
noch bis 5. Oktober
Markthalle Neun GmbH
Pücklerstr. 34
10997 Berlin

Website

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Upcyling-Tipp: Frische Kräuter zu jeder Jahreszeit http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/10/01/upcyling-tipp-frische-kraeuter-zu-jeder-jahreszeit-mit/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/10/01/upcyling-tipp-frische-kraeuter-zu-jeder-jahreszeit-mit/#respond Wed, 01 Oct 2014 08:57:53 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=8376 Hier möchte ich nur kurz eine Idee vorstellen, die sich leicht umsetzen lässt und nichts kostet – nicht einmal viel Zeit und Mühe -, aber auch Menschen ohne Garten und mit wenig Platz in der Wohnung rund ums Jahr mit frischen Kräutern versorgt. Ich habe einfach ein paar alte Kaffeetüten und Tabakdosen gesammelt (man könnte auch abgeschnittene Getränkekartons etc. benutzen), und aus ein paar alten Latten eine Ampel gebaut. Die Tüten habe ich angetackert (eine fehlt mir noch), und die Tabakdosen an Schnüren aufgehängt.

Dann habe ich gesät und gepflanzt – und schon wenige Tage danach spross es. Während das Knoblauch, für das ich einfach Bioknoblauchknollen aus meinem Küchenvorrat eingepflanzt habe, dank der richtigen Erdmischung und Feuchtigkeit (Sand, Erde und ein wenig Wurmkompost, nicht so feucht) gut wuchs, ist mir das Basilikum erstmal eingegangen, weil ich es nur in normale Erde gepflanzt hatte und zudem zu feucht gehalten habe – alles eine Sache der Übung.

Sie Idee ist natürlich beliebig ausbaubar – z. B. auch als Blumenampel oder Aufbewahrungsort, mit diversen Materialien oder auch Outdoor im Hinterhof (versuche ich im nächsten Frühjahr mit Frühblühern und Erdbeeren, als Ampel werde ich einfach den Zaun nehmen). Und natürlich kann man die Gefäße bunt bemalen, bekleben oder sonstwie gestalten.

indoor kräuterampel

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Wie ernährt sich die Stadt? Veranstaltung Agrikulturforum Berlin-Cotonou des Fieldworks-Projekts vom 19. – 21. September im Prinzessinnengarten Berlin http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/09/16/wie-ernaehrt-sich-die-stadt-veranstaltung-agrikulturforum-berlin-cotonou-des-fieldworks-projekts-vom-19-21-september-im-prinzessinnengarten-berlin/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/09/16/wie-ernaehrt-sich-die-stadt-veranstaltung-agrikulturforum-berlin-cotonou-des-fieldworks-projekts-vom-19-21-september-im-prinzessinnengarten-berlin/#respond Tue, 16 Sep 2014 15:53:24 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=8291 Im Frühjahr riefen die Stiftung Prtnerschaft mit Afrika und der Prinzessinengarten Berlin gemeinsam mit den beninischen Partnerorganisationen FUPPO (Vereinigung beninischer Landwirt/innen) und Hortitecs (alternative urbane und semiurbane Landwirtschaft und Distribution) zu einem Projekt auf, bei dem herausgefunden werden soll, wie sich Städter ernähren und wie man eine bessere und nachhaltigere Ernährung in Zusammenarbeit mit den Landwirt/innen und urbanen Gärtner/innen in der Stadt und im Umland verbessern kann. Forschungsorte sind Berlin und Brandenburg, sowie der Großraum Cotonou im westafrikanischen Benin.

Plakat-Agrikulturforum

Angeschaut werden verschiedene Projekte mit alternativer Lebensmittelproduktion und es wird erforscht, welche Möglichkeiten einer besseren Verzahnung mit der Distribution und dem Konsum möglich ist, und wie Formen solidarischer Landwirtschaft, in der Konsumenten und Produzenten enger zusammenarbeiten, möglich sind. Dazu wird auch der Status Quo des Lebensmittelverbrauchs und der Lebensmittelproduktion untersucht.

Ein wichtiger Aspekt ist eine neue Art der Zusammenarbeit einerseits auf interkultureller Ebene, bei der auf Augenhöhe kooperiert wird und gemeinsamen voneinander gelernt werden soll, als auch die Arbeit mit qualifizierten Laien anstatt Experten in den jeweiligen Projekten. Beleuchtet werden sollen auch Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den jeweiligen Ländern.

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Seit fünf Tagen sind die Teilnehmer/innen aus Cotonou zu Gast in Berlin. Am kommenden Wochenende, vom 19. bis 21. September werden in eine öffentlichen Veranstaltung unter dem Titel Agrikulturforum Berlin-Cotonou die ersten Zwischenergebnisse präsentiert und Workshops angeboten.

Die Sprachen sind Englisch, Französisch und Deutsch. Zur Einstimmung gibt es am 18. September Abends schon eine kleine Verkostung der ganz besonderen Alblinse vom 2000m2 Feld – dort wird um Anmeldung gebeten. Ansonsten kann man einfach vorbeischauen, wenn man neugierug ist – es kostet auch keinen Eintritt. Wer sich allerdings bei Comenga vorher anmeldet, bekommt Essens- und Getränkegutscheine.

Mehr über das Projekt könnt ihr auf dem Blog des Fieldworks-Projekts erfahren, den ich erstellt habe. Dort gibt es auch viele Fotos und die genaueren Details des Programms.

Disclaimer: Ich mache Öffentlichkeitsarbeit für das Projekt und deshalb keine neutrale Beobachterin, freue mich aber auch persönlich sehr darauf und finde die Inhalte sehr interessant.

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http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/09/16/wie-ernaehrt-sich-die-stadt-veranstaltung-agrikulturforum-berlin-cotonou-des-fieldworks-projekts-vom-19-21-september-im-prinzessinnengarten-berlin/feed/ 0
Wir haben es satt – Demonstrationen in Potsdam, Erfurt und Berlin / Kongress im Oktober http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/08/30/wir-haben-es-satt-demonstrationen-in-potsdam-erfurt-und-berlin-kongress-im-oktober/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/08/30/wir-haben-es-satt-demonstrationen-in-potsdam-erfurt-und-berlin-kongress-im-oktober/#respond Sat, 30 Aug 2014 11:00:06 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=7921 Immer mehr Menschen engagieren sich dafür, die Zustände in der aktuellen Landwirtschaft und Nahrungsmittelverarbeitung zu verändern: Sie wollen sich gesund ernähren, sorgen sich um Tierschutz, wenden sich gegen Gentechnik und gegen die schleichende Umweltzerstörung durch die industrielle Agrarwirtschaft.

wir haben es satt kongress

Auf den Wir-haben-es-satt-Demos gehen seit Jahren vor allem Produzent/innen auf die Straße, aber auch immer mehr Konsument/innen, die sich des Problems bewusst werden und die gegenwärtige Nahrungsmittelproduktion und das System dahinter in Frage stellen.

Die Veranstalter/innen gehen in diesem Herbst noch einmal richtig in die Offensive, um über das Thema aufzuklären, politischen Druck auszuüben und Alternativen zu diskutieren. So findet morgen, am 31. August eine große Demo in Potsdam statt, am 5. September in Erfurt. Vom 2.-5. Oktober gibt es in Berlin den erster „Wir haben es satt“-Kongress, bevor es hier wieder traditionell im Januar eine große bundesweite Demo gibt.

Mehr Informationen sind auf der Website der Veranstalter zu finden.

Website Wir haben es satt

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