Plan A » Kultur http://www.plan-alternative.de nachhaltige Alternativen - für das gute Leben Thu, 17 Mar 2016 21:30:29 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v=4.3.4 Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr! http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/12/24/frohe-weihnachten-und-ein-gutes-neues-jahr/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/12/24/frohe-weihnachten-und-ein-gutes-neues-jahr/#comments Thu, 24 Dec 2015 09:19:26 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=9934 Das wünsche ich allen Freundinnen und Freunden von Plan A(lternative). Angenehme und nachhaltige Feiertage!

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Die Toten kommen: Der Marsch der (Un-)Entschlossenen 21.6.2015 http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/06/22/die-toten-kommen-21-6-2015/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/06/22/die-toten-kommen-21-6-2015/#comments Mon, 22 Jun 2015 01:38:07 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=9728 „In Deutschland fällt die Revolution aus, weil der Rasen nicht betreten werden darf.“?

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Website Zentrum für politische Schönheit

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The Nation: Das progressive US-Magazin wird 150 Jahre / Download Sonderausgabe http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/04/03/the-nation-das-progressive-us-magazin-wird-150-jahre-download-sonderausgabe/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/04/03/the-nation-das-progressive-us-magazin-wird-150-jahre-download-sonderausgabe/#comments Fri, 03 Apr 2015 12:18:40 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=9370 Das progressive US-Magazin The Nation feiert seinen 150. Geburtstag und ist damit das älteste bis heute existierende Magazin der USA. Eine Sonderausgabe mit den wichtigsten Texten seit der Zeit der Sklavenbefreiung über die Bürgerrechtsbewegung bis zum Kampf gegen den globalen Neoliberalismus, von renommierten Autoren wie Albert Einstein, Martin Luther King und Tony Morrison, ist gleichzeitig auch ein Spiegel der Geschichte von 150 Jahren progressiver Bewegungen der USA.

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Haltung über Profit hat sich für das wöchentlich erscheinende Magazin ausgezahlt: Es wurde gerade 150 Jahre alt. Herausgeberin Katrina vanden Heuvel: „Wir haben überlebt, weil wir immer an Alternativen geglaubt haben.“ Immer sei es um die Verteidigung von Freiheit gegangen, so vanden Heuvel. Das Magazin sei immer mehr als eine Zeitschrift gewesen: eine Diskursplattform für radikalere und gemäßigtere linke, und auch die eine oder andere konservative Stimme, eine Community, eine Plattform für unterdrückte und dissidente Stimmen, für Stimmen aus der Kunst und Kultur.

Das Magazin wurde kurz nach dem Ende des US-amerikanischen Bürgerkriegs und der Ermordung Abraham Lincolns von Abolitionisten gegründet. Zunächst war es noch eng mit der Republikanischen Partei verbunden, wandte sich gegen Ausländer und die Arbeiterbewegung. Erst seit 1918 wurde es zu einem „roten“ Magazin, und während des New Deal in den 1930ern wurde es zur wichtigsten Stimme im Land, das die neue Entwicklung zu einer linkeren Politik unterstützte. In der McCarthy-Zeit hatten die Leser Angst, es offen am Kiosk zu erwerben. Auch die Redaktion fragte sich – wie mehrfach in der Geschichte -, wie man sich in den neuen Gegebenheiten anpasst und welche Rolle das Blatt im gesellschaftlichen Diskurs spielen soll. Auch heute noch sieht sich The Nation als progressive Stimme, die sich in politische Diskurse einmischt und sich kompromisslos für Gerechtigkeit und Freiheit für alle einsetzt.

Von Anfang an gehörten die führenden progressiven Köpfe Nordamerikas und darüber hinaus zu den Autoren, manche, wie James Baldwin, veröffentlichten hier zum ersten Mal; Naomi Klein machte ihre Karriere als Autorin für das Blatt und nutzte ihr Material aus der journalistischen Arbeit für ihre Bücher. Die 268-seitige Sonderausgabe zum Jubiläum ist eine wahre Schatzkiste für Texte, die weit mehr als historische Bedeutung haben. Neben der Papierausgabe ist sie auch als kostenloser Download zu haben.


Website The Nation
Download der Sonderausgabe zum 150. Geburtstag
Interview mit Herausgeberin Katrina vanden Heuvel bei WNYC
Interview mit Herausgeberin Katrina vanden Heuvel bei Democracy Now!

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Beautiful Trouble – Handbuch für eine unwiderstehliche Revolution: Mitherausgeber Andrew Boyd besucht Deutschland http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/03/31/beautiful-trouble-handbuch-fuer-eine-unwiderstehliche-revolution-mitherausgeber-andrew-boyd-besucht-deutschland/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/03/31/beautiful-trouble-handbuch-fuer-eine-unwiderstehliche-revolution-mitherausgeber-andrew-boyd-besucht-deutschland/#comments Tue, 31 Mar 2015 22:15:22 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=9411 Beautiful Trouble versteht sich als multimedialer Werkzeugkasten aus Buch, Website und als internationales Netzwerk, mit Anleitungen und Hilfestellungen dazu, wie man politische Aktionen erfolgreich durchführen kann – auch jenseits der bekannten Mittel, mit Phantasie und Spaß. Andrew Boyd, Mitherausgeber des Buchs, ist Anfang April in Deutschland zu Gast.

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Demonstrieren, aber wie? Wir wollen uns gegen Unrecht auflehnen, politische Forderungen und Ziele erreichen, auf Probleme aufmerksam machen, die Welt ein Stück besser und lebenswerter. Als Mittel der Durchsetzung kennen wir die klassischen Methoden wie Streiks und Demonstrationen, organisiert von Gewerkschaften, Parteien oder Nichtregierungsorganisationen. In den vergangenen Jahren entwickelte sich auch der Flashmob zu einer populären Protestform, bei dem man sich via Hashtag in den sozialen Netzwerken verabredet, um an einem bestimmten Ort eine spontane gemeinsame Aktion durchzuführen.

Aber gerade in den USA haben sich seit den 1960er Jahren diverse innovative Aktionsformen entwickelt, vom Sit-In bis zu „Identitätskorrekturen“, durch die das Aktionskünstlerkollektiv The Yes-Men bekannt wurde: Sie schlüpfen in Rollen von Vertretern großer Konzerne oder aus der Politik und verkünden schier Unglaubliches, entweder als ob sie „geläutert“ wären und ihre Fehler einsähen, oder sie überziehen das Verbrecherische ins Absurde.

Taktiken zum kreativen Nachbauen

Solche und andere Taktiken werden in Beautiful Trouble vorgestellt und die erfahrenen Aktivisten wie eben die Yes-Men schreiben, wie man sie am effektivsten einsetzt. Im zweiten Teil des Buches geht es um „Prinzipien“, die hinter all diesen Protestformen stehen – ethische und moralische, aber auch ganz praktische: Wie kommuniziert man sein Anliegen über diese Aktionen am besten? Wie geht man miteinander um? Wie bleibt man stark und hält durch?

Im dritten Teil werden Theorien vorgestellt, die durch solche Aktionen praktisch durchgesetzt werden sollen, wie die Stärkung oder die Rückgewinnung öffentlichen Raums; es geht um Macht und politische Identität. Im letzten Teil werden ein paar erfolgreiche konkrete Aktionen genauer beschrieben.

Im ganzen Buch werden Qerverweise auf andere Teile und auch die Website gesetzt, quasi als analoge „Links“. Der deutschen Übersetzung wurden auch Texte und verweise aus dem deutschsprachigen Kontext beigefügt, so zum Zentrum für politische Schönheit, dass mit provokativen Aktionen auch hierzulande zu sehr kontrovers geführten Diskussionen anregte.

Andrew Boyd (bekannt geworden u.a. mit der Aktion „Billionaires for Bush„) und Dave Oswald Mitchell kämpfen seit mehr als zwanzig Jahren mit ihren ganze eigenen Mitteln für sozialen Wandel; mit „The Other 98%“ haben sie die Occupy-Proteste vorweggenommen. Da sie feststellten, dass gute Organisation alles ist, haben sie jetzt Beautiful Trouble zusammengestellt.

Buchvorstellungen mit Andrew Boyd:

6.4. Leipzig, Neues Schauspiel, 20 Uhr.
7.4. Berlin, bei den Telekommunisten, informelles Treffen

BEAUTIFUL TROUBLE – Handbuch für eine unwiderstehliche Revolution, Herausgegeben von Andrew Boyd und Dave Oswald Mitchell, orange press 2014

15 x 20 cm | 240 Seiten
illustriert | Klappenbroschur
€ 20,- (D) | € 20,60 (A) | SFr 27,50 (CH)
ISBN 978-3-936086-73-7

Website Beautiful Trouble
Buch auf Deutsch bei Orange Press

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Naomi Klein im Haus der Kulturen der Welt: „Wir brauchen radikale Maßnahmen, die in die Fundamente unseres Wirtschaftssystems eingreifen“ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/03/23/naomi-klein-im-haus-der-kulturen-der-welt-wir-brauchen-radikale-massnahmen-die-in-die-fundamente-unseres-wirtschaftssystems-eingreifen/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/03/23/naomi-klein-im-haus-der-kulturen-der-welt-wir-brauchen-radikale-massnahmen-die-in-die-fundamente-unseres-wirtschaftssystems-eingreifen/#comments Mon, 23 Mar 2015 13:21:13 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=9334 Die kanadische Bestsellerautorin Naomi Klein stellte im Berliner Haus der Kulturen der Welt ihr neues Buch vor. Darin geht es um den Kampf gegen Klimawandel, den sie in Zusammenhang mit den Kämpfen um soziale Gerechtigkeit stellt. Dabei stellt sie unser Wirtschaftssystem in Frage und fordert radikale Maßnahmen. Diese seien notwendig, um das Überleben der Menschheit zu sichern.

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Mit randloser Brille, weißem Blüschen und Pagenschnitt sieht sie eher etwas bieder aus: Das Posterchild der globalisierungskritischen Bewegung ist kein Punk, und auch keine Draufgängerin. Sie ist herzlich, sensibel und aufmerksam, bemüht, sich nicht als Star zu präsentieren, sondern auf Augenhöhe. Sie ist ein Nerd, belesen und engagiert in der Sache. Aber hier ist sie konsequent und radikal.

Naomi Klein ist derzeit in Deutschland, um ihr neues Buch zu bewerben. This Changes Everything: Capitalism vs. Climate, auf Deutsch gerade beim S. Fischer Verlag erschienen unter dem Titel Die Entscheidung: Klima vs. Kapitalismus. Die kanadische Publizistin schreibt wenige Bücher – drei bisher über 15 Jahre –, aber die sind dann Pflichtlektüre. Und bewegen etwas in den Köpfen, in der Gesellschaft. „No Logo“ und „The Shock Doctrine“ waren wichtige Initialzündungen, die die neoliberale Erzählung von der „Alternativlosigkeit“ durchbrachen und Menschen anregten, sich gegen das System aufzulehnen. Das gilt auch für das neue Buch, dass sich mit der drohenden Gefahr des Klimawandels beschäftigt – und welche Bedeutung dieser auch für die soziale Gerechtigkeit hat.

Auf Drängen italienischer Freunde, wie sie gestern Abend erzählte, war sie vor wenigen Tagen in Frankfurt bei Blockupy, um darauf hinzuweisen, wie eng der Kampf gegen die europäische Austeritätspolitik auch mit dem Kampf gegen den Klimawandel verknüpft ist. In Berlin ist sie im Rahmen der Democracy Lectures zu Gast, die das Haus der Kulturen der Welt gemeinsam mit den Blättern für deutsche und internationale Politik seit dem vergangenen Jahr präsentiert.

Der Chef des Hauses, Bernd Scherer, gab die Einführung persönlich. Der Gast ist wichtig, und auch die Veranstaltungsreihe. Das 1 500 Menschen fassende Auditorium des Hauses war voll bis auf den letzten Platz, es gab eine Video- und Audioübertragung im Haus für diejenigen, die keine Karte mehr ergattern konnten. In den letzten zwei Wochen mussten die Mitarbeiter diverse Interessierte abwimmeln: Leider ausverkauft. Wie bei einem Rockkonzert standen Menschen vor der Tür des Hauses, um noch Restkarten zu bekommen, nur waren sie meist älteren Semesters.

Naomi Klein im Gespräch mit Bernd Scherer

Naomi Klein im Gespräch mit Bernd Scherer

In seiner Einführung betont Blätter-Redakteur Albrecht von Lucke, wie wichtig die Arbeit von Klein Ende der 1990er war, um klarzustellen, dass die Globalisierungskritiker kein Haufen Wirrköpfe sind. Sie lieferte als seriös recherchierende Journalsitin die Fakten und stellte Zusammenhänge her. Sie zeigte auch Alternativen auf, die es laut der dominanten Erzählung nicht gab. Er betonte auch noch einmal die Wichtigkeit, den existenzbedrohenden Klimawandel angesichts der vielen Konflikte in der Welt nicht aus dem Auge zu verlieren. Denn wenn wir nichts tun, wird dieser alles ändern – wie der englische Titel von Kleins Buch sagt. Alles ändern wird sich allerdings auch, wenn wir vom fatalen Pfad abbiegen und den Weg in eine Zukunft gehen, die auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft beruht statt auf Ausbeutung der Ressourcen der Erde. Deshalb, und auch angesichts des nächsten Klimagipfels Ende des Jahres in Paris haben auch die Blätter dieses Jahr das Thema Klima zum Schwerpunkt gemacht.

Eine dreiviertel Stunde lang stellte Klein die zentralen Thesen ihres Buchs vor. Zunächst betonte sie noch einmal die Dringlichkeit des Anliegens, warum radikales Handeln hier nicht vermeidbar ist. Ein deutscher Journalist hätte ihr gesagt, die Deutschen hätten schlechte Erfahrungen mit radikalen Umbrüchen und seien deshalb eher für ein langsames, schrittweises Vorgehen zu haben. Der Zeitpunkt dafür sei aber bereits verpasst, so Klein. 1988 hatte der Klimaforscher James Hansen vor dem US-amerikanischen Kongress den Klimawandel attestiert und das Problem wurde zum ersten Mal ernst genommen. Auf dem Klimagipfel in Rio de Janeiro 1992 wurde zum ersten Mal auf globaler Ebene darüber diskutiert. Dies sei der denkbar schlechteste Zeitpunkt für diese Erkenntnis gewesen. Es war die Blütezeit des Neoliberalismus, der durch den Zusammenbruch des Ostblocks noch einmal an Fahrt aufgenommen hatte. So hätte man verpasst, effektive Maßnahmen zu treffen und müsse nun in das Fundament unserer Wirtschaftsordnung eingreifen, um die Katastrophe zu vermeiden.

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Die Paradigmen des Neoliberalismus stünden genau im Gegensatz zu dem, wie wir jetzt handeln müssen: Statt Privatisierung brauchen wir eine starke Öffentlichkeit, statt weniger Steuern müssen wir die Umweltverschmutzer mehr finanziell in die Pflicht nehmen, um die Mittel für eine Umstrukturierung der Wirtschaft aufbringen zu können, statt Deregulierung brauchen wir härtere und verbindlichere Auflagen für die Konzerne. Warum richtet sich ihre Kritik aber gegen den Kapitalismus als solchen und nicht nur gegen seine entfesselte Version? Weil der Kapitalismus auf Wachstum beruhe. Dieses Konzept vertrage sich nicht mit den endlichen Ressourcen der Erde. In der späteren Fragerunde übt Klein aber freundliche Kritik an der Degrowth-Bewegung. Sie fände das Label falsch, denn es gehe nicht generell um ein Schrumpfen oder einen Wachstumsstop – einige Sektoren der Wirtschaft, wie die der nachhaltige Energiesektor, müssten nämlich im Gegenteil dringend wachsen. Darauf muss man gerade in Zeiten der Austeritätspolitik sehr vehement bestehen, weil es sonst keine Mittel dafür gäbe.

Genaue Ausgestaltung der „Nächsten Ökonomie“ in den Kinderschuhen

Wie auch im Buch geht sie nur vage darauf ein, wie die neue Gesellschaft, die „Nächste Ökonomie“ aussehen soll. Sie deutet jedoch Entwicklungslinien an, über die unter Wissenschaftlern und Aktivisten ein weiter Konsens besteht: Das Transportwesen muss sich radikal ändern, das Ideal sei ein kostenloser öffentlicher Nahverkehr, und eine Agrarwende, hin zu einer Agroökologie, wo traditionelle Anbaumethoden mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen verbunden sind, die eben nicht „Chemie“ heißen, sondern Pflanzen möglichst natürlich wachsen lassen – mit nur wenigen, aber entscheidenden Eingriffen durch die Menschen. Wichtig sei es gerade in diesen Krisenzeiten den Menschen zu vermitteln, dass es um ihr alltägliches Leben gehe, das abstrakte Thema mit der täglichen Sorge um die eigene Existenz zu verbinden, dass die vielen kleinen sozialen Kämpfe auch viel mit dem Klimawandel zu tun hätten, und dass dieser Kampf auch Chancen beinhalte auf Jobs und generell ein besseres Leben.

Während des Vortrags war merkwürdig still im Saal – nur bei einigen zentralen Aussagen wurde geklatscht.. Ich befürchtete, dass die Menschen, die sich gegen einen Kopfhörer mit Simultanübersetzung entschieden hatten, vielleicht doch nicht folgen konnten. Die Themen, soweit man mit ihnen nicht vertraut ist, sind nicht einfach, auch wenn Klein sie so klar wie nur möglich präsentiert. Nach der Veranstaltung konnte ich jedoch anhand der Gespräche feststellen, dass gerade dieses Neue, Komplexe und Spannende die Leute gefesselt hat, so dass sie angestrengt zugehörten hatten und verstehen wollten.

Hin und wieder quäkte im stillen Saal ein Kind. Das war der zweijähriger Sohn von Naomi Klein, der in ihrem Buch eine wichtige Rolle spielt. Er war, wie sie sagte, zum ersten Mal bei einer ihrer Lesungen dabei. Ihr Gesicht bekam einen anderen Ausdruck, als sie der Vater ihn kurz vor ihrem Vortrag hereinbrach und er zu ihren Füßen anfing zu spielen. Im Buch beschreibt sie im letzten Kapitel sehr offen und persönlich, wie lange und intensiv sie und ihr Partner versuchten, ein Kind zu bekommen und machte daraus eine Allegorie auf die aktuelle Situation und das Leben an sich. Dass dieser kleine Fratz nun auf der Welt ist, entgegen aller Widrigkeiten, ist auch ein Zeichen der Hoffnung.

Luise Neumann-Cosel von der BürgerEnergieBerlin-Genossenschaft und Tadzio Müller von der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Luise Neumann-Cosel von der BürgerEnergieBerlin-Genossenschaft und Tadzio Müller von der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Klein beschloss ihren Vortrag mit der Aussage, dass sie gar keine Optimistin sei, wie viel annehmen. Sie sei nur keine Nihilistin. Sie wisse genau, dass die Chance, die wir haben, sehr klein ist – aber nichtsdestotrotz müsse man sie nutzen. Im Anschluss gaben Tadzio Müller von der Rosa-Luxemburg-Stiftung und und Luise Neumann-Cosel von der BürgerEnergieBerlin-Genossenschaft noch Beispiele dafür, wie man sich lokal engagieren kann, um die in Kleins Buch aufgezeichneten großen Ziele zu erreichen. Klein stellt Deutschland trotz aller Probleme als gutes Beispiel dar, wie man eine Energiewende erreichen kann. Immerhin haben wir doch einiges geschafft, mehr als in anderen Ländern.. Der Anteil hier sei bereits auf über 25% gestiegen. Generell betonte Klein, wie viel sich auch global in dem Bereich in den letzten Jahren getan hat – seit sie vor fünf Jahren angefangen hat, das Buch zu schreiben, und auch seit seiner Veröffentlichung auf Englisch im September. So habe sich eine immer stärker werdende Divestment-Bewegung entwickelt, der sich jüngst sogar der Guardian angeschlossen hat, die Anti-Fracking-Bewegung hat lokale Fracking-Verbote erreicht wie jüngst in Schottland und im US-Bundesstaat New York. Und es gibt inzwischen auch den wissenschaftlichen Nachweis, dass man den weltweiten Energiebedarf ausschließlich mit regenerativen Energien stillen kann.

Autogrammstunden oder lange Gespräche mit Fans sind nicht das Ding von Naomi Klein. So zog sie sich schnell nach dem Ende der Veranstaltung zurück, während viele Teilnehmer im Foyer noch eine Weile diskutierten. In der S-Bahn auf dem Heimweg hörte ich zufällig ein Gespräch über Atomkraft – ob diese besser sei, wenn man sie „sicherer“ mache oder ob man ausschließlich auf regenerative Energien bauen könne. Es sei wohl eher eine ideologische Frage, so die Antwort. Nein, war ich geneigt einzuwerfen, Atomkraft ist für meisten erst zu nehmenden Umweltaktivisten wie auch Klein kein Thema. Der einzige anerkannte, und deshalb auch oft kritisierte ist Guardian-Autor George Monbiot. Ich wollte ihnen mein zerfleddertes Buch ins Gesicht halten, von dem ich gerade die letzten Seite las. Ich ließ es bleiben. Ich hatte in letzter Zeit so viel dafür geworben – für mich ein Buch, was jeder gelesen haben muss, wenn er die Welt verstehen will. Und will, dass die Menschheit eine Zukunft hat. So ernst ist es.

Website This Changes Everything (English)
Verlagsankündigung S. Fischer

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Bewusst Leben ohne Geld: Familie Fellmer sucht eine neue Bleibe http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/10/11/bewusst-leben-ohne-geld-familie-fellmer-sucht-eine-neue-bleibe/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/10/11/bewusst-leben-ohne-geld-familie-fellmer-sucht-eine-neue-bleibe/#comments Sat, 11 Oct 2014 10:06:51 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=8457 Familie Fellmer sucht eine Wohnung. Nichts besonderes eigentlich. Viele junge Familien suchen in Berlin eine bezahlbare Wohnung, was in den letzten Jahren immer schwieriger wurde. Nur Familie Fellmer hat gar kein Geld. Und das ganz bewusst – sie leben ein Experiment, in dem sie ganz ohne Geld leben wollen, und sich von den „Abfällen“ unserer Gesellschaft ernähren, in ihren Nischen leben wollen.

Endgültiges Ziel ist es, in einem geldfreien veganen Ökodorf im Süden Europas zu leben, das bereits Form annimmt: Eotopia. Für Viele ist es unvorstellbar, ohne Geld zu leben. Raphael Fellmer hat es 2010 ausprobiert, auf einer Reise ohne Geld und per Anhalter von Holland mit dem Segelboot über den Atlantik, die ihn über Brasilien durch Zentralamerika bis nach Mexiko brachte. Das Experiment war so erfolgreich, dass er sich sagte: Ich mache weiter, auch mit Frau und Kindern. Derzeit wohnen sie bei einer Familie in Zehlendorf.

In einem Buch fasste Fellmer seine Erfahrungen zusammen – wie es im Alltag aussieht, ohne Geld zu leben, wie man sich selber dabei fühlt und wie andere aus das Konzept reagieren. Er stellt damit viele von uns als „normal“ empfundene Zusammenhänge in Frage, hinterfragt die Rolle von geld und Lohnarbeit in unserer Gesellschaft. Und er zeigt auf, welche Ressourcen in unserer Gesellschaft vergeudet werden: Von Hausleerstand bis zu Lebensmitteln. So ernährt sich seine Familie von „Abfällen“ aus Biomärkten und findet diverse andere Wege, ein glückliches Leben zu führen, ohne mit Geld zu bezahlen.

In diesem Zusammenhang hat Fellmer vor drei Jahren die Initiativen Foodsharing.de und Lebensmittelretten.de ins Leben gerufen. Inzwischen engagieren sich dort nach Fellmers Angaben über 7000 Menschen, mit 20 Koordinator/innen, die eine Million Kilo Lebensmittel bei rund 1000 Betrieben vor der Vernichtung bewahrt werden.

Mit seinem Engagement widerspricht Fellmer auch dem oft gehörten Vorwurf, er sei ein Schmarotzer, der auf Kosten Anderer lebe. Mit seiner Arbeit, auch wenn sie nicht monetär vergütet wird, aber auch seinem anderen Lebensstil, leistet er einen größeren Beitrag für unsere Gesellschaft als manch einer in einem entfremdeten Lohnjob. Allein die widerstreitenden Meinungen über den Lebensstil der Familie regen eine wichtige gesellschaftliche Diskussion an.

Wer mehr über Fellmers Erfahrungen wissen möchte, kann sich hier das Buch „Glücklich ohne Geld“ kostenlos herunterladen bzw. bestellen. Wer kostenlosen Wohnraum für die Fellmers hat, kann sich hier melden.

Website von Raphael Fellmer
YouTube-Kanal von Raphael Fellmer
Interview in der taz (2012)

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Stadt Land Food – Festival für modernes Street Food vom 2. – 5. Oktober in Berlin http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/10/03/stadt-land-food-festival-fuer-modernes-street-food-vom-2-5-oktober-in-berlin/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/10/03/stadt-land-food-festival-fuer-modernes-street-food-vom-2-5-oktober-in-berlin/#comments Fri, 03 Oct 2014 11:44:07 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=8388 Gesundes Essen und neue Wege des Bezugs aus ökologisch arbeitenden, regionalen Betrieben sind seit einiger Zeit ein Thema, das wachsendes Interesse hervorruft. Nicht nur Bürger-Projekte wie Fieldworks oder engagierte Insider im Bereich Urban Gardening oder Solidarische Landwirtschaft befassen sich damit. In letzter Zeit hat sich Street Food jenseits von Bratwurst, Broiler & Co. zum neuen hippen Ding in Berlin entwickelt. Auf privaten Flächen vor angesagten Locations von der Platoon-Kunsthalle in Prenzlauer Berg über das Spreeufer der Arena in Treptow bis zum RAW-Gelände an der Warschauer Brücke in Friedrichshain stellen die modernen Street-Food-Köch/innen ihre „Food-Trucks“ auf, die sie laut Gesetz nicht einfach auf öffentliches Gelände stellen dürfen.

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Vorreiter dieser Events in Berlin waren die Betreiber/innen der Markthalle Neun in Kreuzberg. Mit dem ersten „Stadt-Land-Food“-Festival, bis zum 5. Oktober stattfindet, organisieren sie zum ersten Mal ein mehrtägiges, vielfältiges Event um die neue Szene.

Ein Eventtipp aus dem bunten Programm, der Musik mit Essen verbindet: Der Sampler Bravo Peru wurde gerade auf dem Strut-Sublabel Tiger’s Milk veröffentlicht. Das feiern Labelchefs Martin Morales und Duncan Ballantyne am Samstag ab 19 Uhr im Auster Club. Im Künstlergespräch mit Johannes Paetzold (Radio Eins/Funkhaus Europa) sprechen sie dann auch über die Verbindung peruanischer Küche und der Musik.

Termin:
noch bis 5. Oktober
Markthalle Neun GmbH
Pücklerstr. 34
10997 Berlin

Website

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People’s Climate March am 21. September http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/09/21/peoples-climate-march-am-21-september/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/09/21/peoples-climate-march-am-21-september/#comments Sun, 21 Sep 2014 11:37:49 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=8340 Heute, zwei Tage vor dem entscheidenden Klimagipfel in New York, findet weltweit der weltgrößte Welt-Klima-Demo statt. Menschen von Paris bis Melbourne, von Rio bis Vancouver demonstrieren auf dem People’s Climate March gleichzeitig auf fünf Kontinenten für eine nachhaltige Zukunft. Sie wollen die Politik und die Konzerne nachdrücklich auffordern, sich dem Thema zu stellen und nicht weiter eine kopflose „neoliberale“ Politik zu verfolgen, die unsere Lebensgrundlagen zerstört.

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Diverse Umweltverbände und soziale Organnisationen haben dazu aufgerufen, dem Wunsch der Mehrheit der Menschen nach mehr Nachhaltigkeit und eine zukunftsfähigen Vision für diese Welt, die durch die entsprechenden Systemänderungen in die Realität umgesetzt werden muss Nachdruck zu verleihen, in dem man zu Hunderttausenden auf die Straßen geht.

In Berlin gibt es folgendes Programm:

– 14.00 Uhr – Alex/Neptunbrunnen – Fußgängerdemo mit tanzender Silent Climate Parade Berlin 2014 mit Mollono.Bass
– 14.30 Uhr – Mariannenplatz Kreuzberg – Tour de 2°C – Fahrrad-Disko gegen den Klimawandel mit fahrenden Klara Geist Soundsystemen
– 16.30 Uhr – Potsdamer Platz/Ebertstraße – Kinder- und Familiendemo
Den ganzen Tag findet dort außerdem das Weltkindertagsfest statt.

Mehr Infos und Marschroute in Berlin
Website der zentralen orgaisator/innen in New York

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Wie ernährt sich die Stadt? Veranstaltung Agrikulturforum Berlin-Cotonou des Fieldworks-Projekts vom 19. – 21. September im Prinzessinnengarten Berlin http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/09/16/wie-ernaehrt-sich-die-stadt-veranstaltung-agrikulturforum-berlin-cotonou-des-fieldworks-projekts-vom-19-21-september-im-prinzessinnengarten-berlin/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/09/16/wie-ernaehrt-sich-die-stadt-veranstaltung-agrikulturforum-berlin-cotonou-des-fieldworks-projekts-vom-19-21-september-im-prinzessinnengarten-berlin/#comments Tue, 16 Sep 2014 15:53:24 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=8291 Im Frühjahr riefen die Stiftung Prtnerschaft mit Afrika und der Prinzessinengarten Berlin gemeinsam mit den beninischen Partnerorganisationen FUPPO (Vereinigung beninischer Landwirt/innen) und Hortitecs (alternative urbane und semiurbane Landwirtschaft und Distribution) zu einem Projekt auf, bei dem herausgefunden werden soll, wie sich Städter ernähren und wie man eine bessere und nachhaltigere Ernährung in Zusammenarbeit mit den Landwirt/innen und urbanen Gärtner/innen in der Stadt und im Umland verbessern kann. Forschungsorte sind Berlin und Brandenburg, sowie der Großraum Cotonou im westafrikanischen Benin.

Plakat-Agrikulturforum

Angeschaut werden verschiedene Projekte mit alternativer Lebensmittelproduktion und es wird erforscht, welche Möglichkeiten einer besseren Verzahnung mit der Distribution und dem Konsum möglich ist, und wie Formen solidarischer Landwirtschaft, in der Konsumenten und Produzenten enger zusammenarbeiten, möglich sind. Dazu wird auch der Status Quo des Lebensmittelverbrauchs und der Lebensmittelproduktion untersucht.

Ein wichtiger Aspekt ist eine neue Art der Zusammenarbeit einerseits auf interkultureller Ebene, bei der auf Augenhöhe kooperiert wird und gemeinsamen voneinander gelernt werden soll, als auch die Arbeit mit qualifizierten Laien anstatt Experten in den jeweiligen Projekten. Beleuchtet werden sollen auch Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den jeweiligen Ländern.

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Seit fünf Tagen sind die Teilnehmer/innen aus Cotonou zu Gast in Berlin. Am kommenden Wochenende, vom 19. bis 21. September werden in eine öffentlichen Veranstaltung unter dem Titel Agrikulturforum Berlin-Cotonou die ersten Zwischenergebnisse präsentiert und Workshops angeboten.

Die Sprachen sind Englisch, Französisch und Deutsch. Zur Einstimmung gibt es am 18. September Abends schon eine kleine Verkostung der ganz besonderen Alblinse vom 2000m2 Feld – dort wird um Anmeldung gebeten. Ansonsten kann man einfach vorbeischauen, wenn man neugierug ist – es kostet auch keinen Eintritt. Wer sich allerdings bei Comenga vorher anmeldet, bekommt Essens- und Getränkegutscheine.

Mehr über das Projekt könnt ihr auf dem Blog des Fieldworks-Projekts erfahren, den ich erstellt habe. Dort gibt es auch viele Fotos und die genaueren Details des Programms.

Disclaimer: Ich mache Öffentlichkeitsarbeit für das Projekt und deshalb keine neutrale Beobachterin, freue mich aber auch persönlich sehr darauf und finde die Inhalte sehr interessant.

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http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/09/16/wie-ernaehrt-sich-die-stadt-veranstaltung-agrikulturforum-berlin-cotonou-des-fieldworks-projekts-vom-19-21-september-im-prinzessinnengarten-berlin/feed/ 0
Galerie: Tempelhofer Feld im August http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/08/30/galerie-tempelhofer-feld-im-august/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/08/30/galerie-tempelhofer-feld-im-august/#comments Sat, 30 Aug 2014 19:24:41 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=7975 tempelhofer feld berlin (1) tempelhofer feld berlin (2) tempelhofer feld berlin (3) tempelhofer feld berlin (4) tempelhofer feld berlin (5) tempelhofer feld berlin (6) tempelhofer feld berlin (7) tempelhofer feld berlin (8) tempelhofer feld berlin (9) tempelhofer feld berlin (10) tempelhofer feld berlin (11) tempelhofer feld berlin (12) tempelhofer feld berlin (13) tempelhofer feld berlin (14) tempelhofer feld berlin (15) tempelhofer feld berlin (16) tempelhofer feld berlin (17) tempelhofer feld berlin (18) tempelhofer feld berlin (19) tempelhofer feld berlin (20) tempelhofer feld berlin (21) tempelhofer feld berlin (22) tempelhofer feld berlin (23) tempelhofer feld berlin (24) tempelhofer feld berlin (25) tempelhofer feld berlin (26) tempelhofer feld berlin (27) tempelhofer feld berlin (28) tempelhofer feld berlin (29) tempelhofer feld berlin (30) tempelhofer feld berlin (31) tempelhofer feld berlin (31a) tempelhofer feld berlin (32) tempelhofer feld berlin (33) tempelhofer feld berlin (34) tempelhofer feld berlin (35) tempelhofer feld berlin (36) tempelhofer feld berlin (37) tempelhofer feld berlin (38) tempelhofer feld berlin (40) tempelhofer feld berlin (41) tempelhofer feld berlin (42) tempelhofer feld berlin (43) tempelhofer feld berlin (44) tempelhofer feld berlin (45) tempelhofer feld berlin (46) tempelhofer feld berlin (47) tempelhofer feld berlin (48) tempelhofer feld berlin (49) tempelhofer feld berlin (50) tempelhofer feld berlin (51) tempelhofer feld berlin (52) tempelhofer feld berlin (53) tempelhofer feld berlin (54) tempelhofer feld berlin (55) tempelhofer feld berlin (56) tempelhofer feld berlin (57) tempelhofer feld berlin (58) tempelhofer feld berlin (59)

Vor einigen Tagen habe ich das Tempelhofer Feld besucht, dass jetzt Tempelhofer Freiheit heißt. Seit dem erfolgreichen Volksentscheid hat der Freiraum, der sich auf dem ehemaligen Flughafengelände seit der Beendigung des aktiven Flugverkehrs und der Öffnung für die Bevölkerung 2010 entstanden ist, für’s Erste eine Chance, sich weiter zu entwickeln. Hier findet man u.a. urbane Gärten, Flächen für Drachensportler/innen, Wind- und andere Skater/innen, Radfahrer/innen, Läufer/innen und andere Sportler/innen und eine exotische Minigolfanlage, die wie auch Teile der Gärten von Künstler/innen gestaltet wurde. Entgegen meiner Befürchtung nutzten nicht nur weiße Mittelklässler mittleren Alters die Anlage, sondern Menschen unterschiedlicher ethnischer und sozialer Herkunft und verschiedener Altersgruppen. Mehr zum Volksentscheid, der sich für die aktuelle Art der Nutzung aussprach hier.

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