Film – Plan A http://www.plan-alternative.de nachhaltige Alternativen - für das gute Leben Thu, 07 Jul 2016 21:56:59 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.7.3 Wie ernährt sich die Stadt? Veranstaltung Agrikulturforum Berlin-Cotonou des Fieldworks-Projekts vom 19. – 21. September im Prinzessinnengarten Berlin http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/09/16/wie-ernaehrt-sich-die-stadt-veranstaltung-agrikulturforum-berlin-cotonou-des-fieldworks-projekts-vom-19-21-september-im-prinzessinnengarten-berlin/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/09/16/wie-ernaehrt-sich-die-stadt-veranstaltung-agrikulturforum-berlin-cotonou-des-fieldworks-projekts-vom-19-21-september-im-prinzessinnengarten-berlin/#respond Tue, 16 Sep 2014 15:53:24 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=8291 Im Frühjahr riefen die Stiftung Prtnerschaft mit Afrika und der Prinzessinengarten Berlin gemeinsam mit den beninischen Partnerorganisationen FUPPO (Vereinigung beninischer Landwirt/innen) und Hortitecs (alternative urbane und semiurbane Landwirtschaft und Distribution) zu einem Projekt auf, bei dem herausgefunden werden soll, wie sich Städter ernähren und wie man eine bessere und nachhaltigere Ernährung in Zusammenarbeit mit den Landwirt/innen und urbanen Gärtner/innen in der Stadt und im Umland verbessern kann. Forschungsorte sind Berlin und Brandenburg, sowie der Großraum Cotonou im westafrikanischen Benin.

Plakat-Agrikulturforum

Angeschaut werden verschiedene Projekte mit alternativer Lebensmittelproduktion und es wird erforscht, welche Möglichkeiten einer besseren Verzahnung mit der Distribution und dem Konsum möglich ist, und wie Formen solidarischer Landwirtschaft, in der Konsumenten und Produzenten enger zusammenarbeiten, möglich sind. Dazu wird auch der Status Quo des Lebensmittelverbrauchs und der Lebensmittelproduktion untersucht.

Ein wichtiger Aspekt ist eine neue Art der Zusammenarbeit einerseits auf interkultureller Ebene, bei der auf Augenhöhe kooperiert wird und gemeinsamen voneinander gelernt werden soll, als auch die Arbeit mit qualifizierten Laien anstatt Experten in den jeweiligen Projekten. Beleuchtet werden sollen auch Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den jeweiligen Ländern.

fieldwork group picture 169 1000

Seit fünf Tagen sind die Teilnehmer/innen aus Cotonou zu Gast in Berlin. Am kommenden Wochenende, vom 19. bis 21. September werden in eine öffentlichen Veranstaltung unter dem Titel Agrikulturforum Berlin-Cotonou die ersten Zwischenergebnisse präsentiert und Workshops angeboten.

Die Sprachen sind Englisch, Französisch und Deutsch. Zur Einstimmung gibt es am 18. September Abends schon eine kleine Verkostung der ganz besonderen Alblinse vom 2000m2 Feld – dort wird um Anmeldung gebeten. Ansonsten kann man einfach vorbeischauen, wenn man neugierug ist – es kostet auch keinen Eintritt. Wer sich allerdings bei Comenga vorher anmeldet, bekommt Essens- und Getränkegutscheine.

Mehr über das Projekt könnt ihr auf dem Blog des Fieldworks-Projekts erfahren, den ich erstellt habe. Dort gibt es auch viele Fotos und die genaueren Details des Programms.

Disclaimer: Ich mache Öffentlichkeitsarbeit für das Projekt und deshalb keine neutrale Beobachterin, freue mich aber auch persönlich sehr darauf und finde die Inhalte sehr interessant.

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Moment: Die Yes-Men auf der Re:Publica 2014 http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/05/06/moment-die-yes-men-auf-der-republica-2014/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/05/06/moment-die-yes-men-auf-der-republica-2014/#respond Tue, 06 May 2014 22:36:13 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=6959 IMG_1947x 1000

Gestern gaben die US-Aktivisten Igor Vamos und Jacques Servin, bekannt als die Köpfe der Yes Men, die Keynote Speech der Re:publica 2014, die mit 8 000 Leuten, die sich am Berliner Gleisdreieck versammelten, inzwischen ein Mega-Event ist. Danach mischten sie sich ein wenig unters Volk und gaben Interviews, in denen sie für ihren Film The Yes Men Are Revolting, der 2015 erscheinen soll warben, und vor allem für die zeitnahere Veröffentlichungen des Handbuchs Beautiful Trouble – Handbuch für eine unwiderstehliche Revolution, das im Juni auf Deutsch herauskommt. Dafür haben die Herren mehrere Kapitel verfasst – mehr zum englischen Original hier. mehr zum Thema demnächst auch an dieser Stelle. Die Re:pblica geht noch bis Donnerstag

Website der Yes Men
Video der Keynote Speech

Zuerst veröffentlicht auf Popkontext.de

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Das Archiv von Albert Kahn – ein Viertel Jahrhundert Zeitgeschichte http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/11/21/das-archiv-von-albert-kahn-ein-viertel-jahrhundert-zeitgeschichte/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/11/21/das-archiv-von-albert-kahn-ein-viertel-jahrhundert-zeitgeschichte/#respond Thu, 21 Nov 2013 00:09:28 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=3709 Albert Kahn lebte von 1860 bis 1940 in Frankreich. Der Banker war mehrere Jahrzehnte einer der reichsten Menschen Europas. Er hatte keine Kinder und ging beim Bankencrash 1929 pleite. Aber er hinterließ ein unschätzbares Erbe für die Menschheit: Eine Sammlung von 72 000 Farbfotos und 183 000 Meter Film, in denen das Leben in Europa und der Welt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts festgehalten ist.

Foto: Georges Chevalier 1914 / Musée Albert Kahn

Foto: Georges Chevalier 1914 / Musée Albert Kahn

Vom Viehändlersohn zum reichen Banker

Im Elsass als Sohn eines jüdischen Viehhändlers geboren, ging er mit 19 Jahren nach Paris, um sein Glück zu machen. Er machte eine Banklehre, studierte aber abends Literaturwissenschaft und Jura. Sein Tutor war der nur ein Jahr ältere Autor und Philosoph Henri Bergson, der zu einem lebenslangen Freund wurde.

1884 wurde Kahn als Jurist zugelassen. Acht Jahre später wurde er Direktor und Teilhaber des renommierten Bankhauses Goudchaux, damals eines der größten Europas. Kurz danach erwarb er ein Landgut in Boulogne-Billancourt bei Paris. Hier ließ er einen Garten, den Les Jardins du Monde, mit englischen, französischen und einen japanischen Elementen einrichten, die in ihrem Zusammenspiel seiner Vorstellung von harmonischer Völkerverständigung entsprachen. Der Garten wurde ein Treffpunkt der großen, vor allem französischen und europäischen Intellektuellen seiner Zeit; so empfing er hier u.a. Albert Einstein, Austen Chamberlain, Raymond Barrès, Paul Valéry, Anatole France und Auguste Rodin.

Die Archive des Planeten

1909 kam ihm auf einer Geschäftsreise nach Japan die Idee zu seinem Lebensprojekt, den Archives de la planète. Er hatte sich, u.a. angeregt durch seinen Chauffeur, schon zuvor für Farbfotografie, das damals brandneue Autochrome Lumière, und auch den Film, den ebenfalls die Lumière-Brüder Ende des 19. Jahrhunderts in verwendbarer Form entwickelt hatten, interessiert.

Jetzt wollte er Fotografen beauftragen, das Leben in einer Zeit zu dokumentieren, von der er sich absolut bewusst war, dass sich die Welt im Umbruch befand. Mit der fortschreitenden industriellen Revolution verschwanden die letzten Reste des traditionellen bäuerlichen Lebens, durch die fortschreitende Transporttechnik wuchs die Welt mehr und mehr zusammen. Kahn wollte das verschwindende Landleben dokumentieren, sowie die Völkerverständigung vorantreiben, indem er Bilder aus allen Ecken Europas und der Welt für seine Landsleute sichtbar machte.

Dabei ging es ihm nicht darum, aktuelle Neuigkeiten und Sensationen präsentieren, sondern er wollte einen dokumentarisch-soziologischen Blick. Er reiste selber durch den Kontinent und in die Welt hinaus, aber vergab auch Stipendien an Fotograf/innen, die er für passend hielt und ermöglichte ihnen so die Reisen und die Verwirklichung entsprechender Projekte.

Einzigartige Dokumentation

In 22 Jahren sammelte er eine einzigartige Dokumentation seiner Zeit: Das ländliche Leben in Europa, aber auch den Weltkrieg und andere prägende Ereignisse davor und danach, vom Untergang des Osmanischen Reichs bis zum Deutschland in der Inflationszeit. Seine Bilder sind Zeugnisse des Alltags und historischer Vorgänge, die die Zeit von vor 100 Jahren, das Leben unserer Großeltern, greifbar machen, historischen Fakten ein Gesicht geben, und zugleich zeigen, wie viel sich geändert hat.

Nachdem Kahn 1930 in Folge des Schwarzen Freitag sein gesamtes Vermögen verlor, musste er das Projekt abbrechen. Er lebte noch zehn Jahre auf seinem Landgut, dessen Garten vom Staat übernommen und weiter gepflegt wurde. Kurz nach der Okkupation Frankreichs durch die Nazis starb Kahn. Seit 1986 werden seine Bilder und Filme in einem staatlichen Museum in der 14 Rue du Port, Boulogne-Billancourt, Paris, gezeigt, in seinem Garten, der immer noch auf vier Hektar existiert. 2008 veröffentlichte die BBC in Zusammenarbeit mit dem Musée Albert Kahn eine mehrteilige Dokumentation, in der sie anhand von Fotos und Filmen die Geschichte der Zeit erzählt, The Wonderful Worl of Albert Kahn. Begleitend erschien ein Bildband.

The Wonderful World of Albert Kahn (English)
Musée Albert Kahn (Français)

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Dokumentarfilm und Netzwerk Bikes vs. Cars: Lobbyismus für fahrradfreundliche Städte weltweit http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/11/09/dokumentarfilm-und-netzwerk-bikes-vs-cars-lobbyismus-fur-fahrradfreundliche-stadte-weltweit/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/11/09/dokumentarfilm-und-netzwerk-bikes-vs-cars-lobbyismus-fur-fahrradfreundliche-stadte-weltweit/#respond Sat, 09 Nov 2013 18:08:16 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=3395 Der schwedische Journalist und Regisseur Fredrik Gertten ist überzeugter Radfahrer. Ihm geht es dabei nicht nur um die körperliche Ertüchtigung oder eine ggf. schnellere Möglichkeit, von A nach B zu kommen. Er ist explizit politisch und ökologisch engagiert, betreibt Lobbyismus für eine gute Sache. Er sieht das Fahrrad als das umweltfreundliche Transportmittel der Zukunft.

Wege in eine fahrrad- und menschenfreundliche Zukunft / Foto: Barbara Mürdter

Wege in eine fahrrad- und menschenfreundliche Zukunft / Foto: Barbara Mürdter

Für ihn symbolisieren Fahrradfahrer/innen das Volk. Die weltweite Bewegung für das Fahrrad sei die Verkörperung von David, der gegen Goliath kämpft, namentlich die Auto- und Ölindustrie sowie korrupte Politiker/innen. Für die Stadtbewohner in der ganzen Welt sei das Fahrrad ein Do It Yourself-Werkzeug, um einen ökologischen, sozialen und politischen Wandel voranzubringen, aber noch boome die Autoindustrie: Heute sind es eine Million Autos, 2020 werden es doppelt so viele sein.

Gertten vergleicht in der Doku fahrradfreundliche Großstädten wie Kopenhagen, wo 40 % der Anwohner mit dem Rad zur Arbeit fahren und die Infrastruktur entsprechend ausgebaut ist, mit Städten wie São Paulo oder Los Angeles, wo Radfahrer kaum eine Chance haben. Er trifft auf Gleichgesinnte, die von den jeweiligen lokalen Problemen und Erfolgen berichten, schaut hinter die Kulissen des Autolobbyismus und stellt neue Technologien, aber auch Anregungen für die Stadtplanung vor, die das Radfahren angenehmer und sicherer machen sollen.

"Ghost Bikes", Geisterfahrräder, erinnern weltweit an verunglückte Radfahrer/innen. Hier in der Berliner Holzmarkstr. Foto: Barbara Mürdter

„Ghost Bikes“, Geisterfahrräder, erinnern weltweit an verunglückte Radfahrer/innen. Hier in der Berliner Holzmarktstr. Foto: Barbara Mürdter

Der Film soll 2014 veröffentlicht werden, neben Englisch auch auf Deutsch und in verschiedenen anderen Sprachen. Auf der Seite bikes-vs-cars.com, auf der es Infos und Neuigkeiten zum Film gibt, sind zusätzliche interaktive Features geplant. Zudem wir die Seite auch jetzt schon als verbindende internationale Plattform genutzt, was weiter ausgebaut werden soll.

Website Bikes vs. Cars
Trailer und weitere Informationen auf Deutsch, Englisch und in anderen Sprachen

BIKES vs CARS TRAILER from WG Film on Vimeo.

BIKES vs CARS VLOG #1 from WG Film on Vimeo.

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Minidoku: Wie ein alter Mann dank Microsoft Paint zum Maler wurde http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/07/24/minidoku-wie-ein-alter-mann-dank-microsoft-paint-zum-maler-wurde/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/07/24/minidoku-wie-ein-alter-mann-dank-microsoft-paint-zum-maler-wurde/#comments Wed, 24 Jul 2013 16:50:52 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=1471 hal lazlo screenshot

Der heute 97jährige US-Amerikaner Hal Lasko arbeitete als Schriftdesigner. Als er längst Rentner war, schenkte ihm sein Enkel einen Computer. Das war vor über 15 Jahren. Der Rechner wurde zweifach wichtig für den alten Mann. Zum einen begann sein Augenlicht zu schwinden, da er an Makuladegeneration litt, bei der der der Punkt des schärfsten Sehens seine Funkionsfähigkeit immer mehr verliert. Er dachte, seine Zeichenkarriere sei damit vorbei. Doch Dank der Vergrößerungsfunktion kann er mit Microsoft Paint, das er in einer Uraltversion von vor 20 Jahren benutzt, wieder sauber zeichnen. Außerdem war er endlich befreit davon, sich nach den Wünschen seiner Kunden richten zu müssen. Jetzt kann er seine Kreativität in vollen Zügen leben. Er schließt beim Malen oft die Augen, weil er versucht das zu malen, was er in seinen Träumen sieht, sagt er in dem gerade veröffentlichten Kurzporträt. Seinem Sohn kommen die Tränen als er sagt, dass die Kunst seinem alten Vater die Kraft und Freude gäbe, gar nicht ans Sterben zu denken. Und nicht nur das – die Bilder sind wirklich toll!

Website Hal Lasko

The Pixel Painter from The Pixel Painter on Vimeo.


via Gizmodo

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The Story of Stuff Project: Kinderleicht erklärt, wie die Welt tickt – und wie sie besser ticken könnte http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/07/23/the-story-of-stuff-project/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/07/23/the-story-of-stuff-project/#respond Tue, 23 Jul 2013 17:55:31 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=1341 The Story of Stuff Project wurde im Dezember 2007 von der US-Amerikanerin Annie Leonard ins Leben gerufen. Alles begann damit, dass sie ein kleines grünes Radio kaufte. Erst freute sie sich über das Schnäppchen, $ 4,99, doch dann fragte sie sich: Wie kommt es zu diesem billigen Preis? Wenn ich nicht mehr zahle, wer zahlt die wirklichen Produktionskosten? Und was ist mit der Umweltverträglichkeit? In inzwischen 38 Episoden erklärt sie die Geschichte und die Zusammenhänge um Konsumprodukte. Wie sind sie in unser Leben getreten? Wozu brauchen wir sie? Brauchen wir sie überhaupt? Wie gut tun sie uns oder wie schaden sie uns? Unter welchen Umständen werden sie produziert? Wie können wir unser Konsumverhalten ändern? Was sind die besseren Produkte?

story of stuff

All diese Fragen stellt und beantwortet Leonard in animierten Filmen klar und einfach. Was leicht erscheint, ist sehr gründlich und aufwendig recherchiert – Leonard reist um die Welt und schaut sich an, wo die Produkte wie hergestellt werden. Dabei richtet sie sich nicht direkt an Kinder, auch wenn diese Filme sich hervorragend für diese eignen. Auch als Erwachsene/r kann man hier kompakt Sachen erfahren, die man zuvor zumindest nicht so genau wusste. Besonderen Wert legt Leonard darauf, auch die globalen politischen, ökonomischen und sozialen Zusammenhänge zu zeigen. Dabei agitiert sie nicht, sondern benennt schlicht die oft erschreckenden Fakten und Zusammenhänge, fragt nach Dingen, über die wir meistens nicht nachdenken.

Inzwischen arbeitet sie mit einem Team und einer aktiven Community, und auch thematisch erweiterte sie ihre Geschichten auf den Konsumenten / die Konsumentin selbst. Bisher gibt es einige deutschen Übersetzungen, die von Unterstützer/innen und Fans als Untertitel auf YouTube eingestellt worden sind. Demnächst ist eine systematischere Übersetzungs-Kampagne geplant.

The Story of Stuff: How Our Obsession with Stuff Is Trashing the Planet, Our Communities, and Our Health-and a Vision for Change erschien 2010 auch als Buch bei Free Press (Simon & Schuster).

Website
Story of Stuff Project on YouTube

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Can’t Be Silent – ein Film über die Konzerttour Strom & Wasser feat. The Refugees http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/07/13/cant-be-silent-ein-film-uber-die-konzerttour-strom-wasser-feat-the-refugees/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/07/13/cant-be-silent-ein-film-uber-die-konzerttour-strom-wasser-feat-the-refugees/#respond Sat, 13 Jul 2013 11:33:19 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=714 Gerade ist das Thema Flüchtlinge in Deutschland und auch Österreich wieder in den Medien: In Berlin, München und Wien protestierten in den letzten Monaten Betroffene und ihre Freund/innen mit Märschen und Camps im öffentlichen Raum gegen die Behandlung von Flüchtlingen. Diese Camps wurden allesamt geräumt oder sind von Räumung bedroht – ohne dass es bemerkenswerte politische Veränderungen gab. Dagegen wittern Nazis wie heute ein Berlin die Chance, Ressentiments in der Bevölkerung zu nutzen, um ihre rassistische Ideologie zu verbreiten.

Doch es gibt auch Menschen, die aufstehen – nicht nur im wortwörtlichen Sinne im Flugzeug, um eine Abschiebung zu verhindern. Neben den vielen stillen Unterstützer/innen der Flüchtlingsaktivist/innen gibt es auch einheimische Kulturarbeiter/innen, die sich mit ihren geflohenen Kolleg/innen zusammentun, um auf die Situation aufmerksam zu machen – und einfach die Kreativität zu leben, die ih ihnen steckt, in einer Welt jenseits von depressiv machender Auffanglagern, problematischer rechtlicher Situationen und rassistischer Diskriminierung.

can't be silent

Im Frühjahr 2012 startete die Band The Refugees gemeinsam mit Heinz Ratz und seiner Band Strom & Wasser eine Konzertreise. Die Hälfte der beteiligten Künstler sind Flüchtlinge in Deutschland. Sie erzählen konkret über die Umstände in den Lagern, ihrer konkreten Lebenssituation, ihren Ängsten, aber auch Träumen und Hoffnungen. Das Filmteam um Regisseurin Julia Oelkers begleitete die Konzerte. In Can’t Be Silent wird über die Musik und Interviews noch einmal sehr eindringlich dargestellt, was es bedeutet, als Flüchtling in Deutschland zu leben.

Termin:

Filmstart: 15. Juli, mehr Infos zu Terminen und Konzerten hier.

Premierentour des Filmteams

13.8. Berlin Freiluftkino Kreuzberg
14.8. Essen, Neues Studio
14.8. Münster, Cinema
15.8. Frankfurt/M Mal Sehn Kino
15.8. Erfurt Kinoklub
15.8. Dresden, Schauburg
16.8. Nürnberg Filmhaus
16.8. Bamberg Lichtspiel
17.8. Berlin Lichtblick Kino
17.8. Berlin Moviemento
17.8. Köln Filmpalette
18.8. Hamburg 3001
19.8. Rostock LiWu
20.8. Tübingen Arsenal
22.8. Bremen City 46
23.8. Kiel Kino in der Pumpe

Update:
Die nächsten und vorerst letzte Konzerte von Strom & Wasser feat. The Refugees:
06.12.2013 Magdeburg, OLI-Kino (samt Film!)
07.12.2013 Potsdam, Da-Vinci-Schule
08.12.2013 Radebeul
09.12.2013 Münster Katholische Hochschule
10.12.2013 Halle, La Bim
12.12.2013 Bonn, Brotfabrik
13.12.2013 Saarbrücken, Theaterschiff
14.12.2013 Darmstadt, Centralstation
15.12.2013 Hamburg, Knust
16.12.2013 Kiel, Räucherei
17.12.2013 Berlin, SO-36

Website

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Krieg um Sand – Dokumentarfilm über eine Umweltkatastrophe http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/07/09/krieg-um-sand-dokumentarfilm-uber-eine-umweltkatastrophe/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/07/09/krieg-um-sand-dokumentarfilm-uber-eine-umweltkatastrophe/#comments Tue, 09 Jul 2013 17:53:34 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=590 Sand ist eine der natürlichen Ressourcen, die unendlich erscheinen. Die meisten Menschen machen sich keine Gedanken darum. Der französische Journalist Denis Delestrac beschäftigte sich näher mit dem Thema und förderte Fakten zu Tage, die ARTE, wo der Film zunächst ausgestrahlt wurde, zu dem reißerischen Titel Sand – die neue Umweltkatastrophe verleiteten. Leider war der Titel keine Übertreibung.

Foto: Wikipedia / Metoc

Foto: Wikipedia / Metoc

Illegaler Sandhandel, sinkende Inseln und Beton

Unbemerkt von den meisten ist inzwischen weltweit ein Krieg um Sand (so der englische Titel der Doku) als Rohstoff, vor allem für Beton, entbrannt, der dem um Öl wenig nachsteht. Delestrac fuhr nach Dubai, Südostasien, die Türkei, Marokko, Mauritius und in die USA.

Da sich Wüstensand für Beton (und auch für Glas z.B.) aufgrund seiner Zusammensetzung nicht eignet, importiert Dubai inzwischen Sand aus Australien. Seine eigenen Ressourcen an Meersand sind inzwischen aufgebraucht. Arme südostasiatische Länder, wie Vietnam und Indonesien, die eigentlich dringen auf Einnahmen aus Exporten angewiesen sind, haben inzwischen einen Exportstopp auf Sand verhängt. Zu groß sind die Umweltschäden – die Länder sinken regelrecht ab. Allerdings wies Delestrac nach, dass der illegale Handel weiter blüht – vor allem nach Singapur, wo ein enormer Bedarf besteht, um weiter gigantische Betonburgen zu bauen. Das selbe gilt für Istanbul, wo – wie auch in anderen Städten der Welt – gerade wieder viele potentiell leerstehende Pracht- und Protzgebäude für die Wirtschaft aus Beton entstehen, die Profite verprechen. Dafür filmte das Team in Marokko einen wie kahl gefressen aussehenden Strand, von dem auch der letzte Krümel Sand illegal mit Eseln abtransportiert wurde, weil er den Dieben vergleichsweise große Einnahmen versprach. Ein Anwohner stellt sich todesmutig vor die Kamera und erzählt, was passierte. Da es sich um eine Mafia handelt, fürchtet er um sein Leben.

Foto: Wikipedia / SvG

Foto: Wikipedia / SvG

Weiter reiste das Team nach Mauritius, das ebenfalls vor allem aufgrund illegaler Sandförderung absinkt. Einige zum Staatsgebiet gehörende Inseln mussten endgültig evakuiert werden – die Insel Mauritius selbst mit der Hauptstadt Port Louis platzt aus allen Nähten, was wieder zu sozialen Problemen führt.

Schwindende Strände und zertstörte Meeresbiotope

Neben dem illegalen Sandhandel weist der Film auf zwei weitere eng damit verbundene Probleme hin: Das erste ist die Fördermethoden, mit denen der Sand aus dem Meer geholt wird. Schiffe, die wie riesige Staubsauger funktionieren, holen den Sand vom Meeresboden. Dabei kommt natürlich nicht nur der Sand nach oben, sondern alles was darin lebt. Da die Ozeane komplexe Nahrungsketten sind, wird nicht nur die Flora und Fauna im und am Meeresboden nahchaltig geschädigt, sondern das ganze Leben in den Meeren.

Ein weiteres massives Problem ist, dass weltweit inzwischen die ganzen Küsten zugebaut werden. Dadurch können einerseits die Sandkörner, die ja auf dem Land entstehen und bisher in natürlichen Kreisläufen ins Meer gelangt sind dort nicht mehr ankommen. So entsteht in erster Linie weniger neuer Sand bzw. er kommt nicht im Meer an. Dann verändert sich durch die zu küstennahe Bebauung auch das Verhalten der Wellen am Strand, wie in einer Animation demonstriert wird. Sie tragen den Sand schneller weg. Hierfür zeigt der Film erschreckende Beispiele von der US-amerikanischen Ost- und Westküste. Badeorte, die schon aus ökonomischen Gründen auf einen schönen Strand angewiesen sind, versuchen in verzweifelter Sisyphusarbeit die Strände mit Meersand wieder aufzufüllen. Dieser wird jedoch noch schneller wieder weggespült.

Lösung: Radikales Umdenken

Alles in Allem zeigt der Film, dass beim Thema Sand ein Umdenken auf mehreren Ebenen – technisch, sozial und politisch – notwendig ist: Beim Bau, was Material und sinnlosen Bauboom angeht, aber auch die Frage wo und wie man nachhaltig baut. Aber auch über härtere Strafen für illegalen Sandabbau und Umgang mit Flüchtlingen, deren Umwelt durch diesen zerstört wurde. Auf technischer Ebene bietet der Film eine pargmatische Alternative an: Glas, auf die richtige Konsistenz zerrieben, hat ähnliche Eigenschaften wie Meersand. Allerdings ist das Recycling und die entsprechende Verarbeitung derzeit noch zu teuer.

Leider ist der ausgesprochen informative und gut gemachte, aufrüttelnde Film, nachdem man völlig anders über manche Sachen denkt, nicht in der ARTE-Mediathek und auch noch nicht als DVD erhältlich. Haltet also ausschau, ob er bei irgendwelchen Veranstaltungen läuft oder demnächst auch käuflich zu erwerben ist. Wenn man sucht, findet man ihn auch online, leider nicht legal.

Update: Aktuell (15.7.) ist der Film bei Arte zu sehen – inklsive der Debatte. Watch it while you can!


Website Sand Wars (English)
Link zur Arte-Dokumentation

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Gasland II – Premiere des zweiten Teils des Anti-Fracking-Films bei HBO am 8. Juli 2013 / Trailer http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/07/08/gasland-ii-premiere-des-zweiten-teils-des-anti-fracking-films-bei-hbo-am-8-juli-2013-trailer/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/07/08/gasland-ii-premiere-des-zweiten-teils-des-anti-fracking-films-bei-hbo-am-8-juli-2013-trailer/#respond Mon, 08 Jul 2013 18:27:26 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=451 Vor fünf Jahren trat Filmemacher Josh Fox mit seinem Film Gasland, der 2010 nach zwei Jahren intensiver Recherche veröffentlicht wurde, den Kampf gegen die Fracking-Industrie an. Er deckte nicht nur Umweltgefahren der neuen Technologie auf, die von großen Konzernen als profitversprechend favorisiert wurde, sondern auch die politischen Verstrickungen, die den Firmen ein möglichst reibungsfreies Vorangehen ermöglichten. So machte er sich nicht nur mächtige Feinde und sah sich diverse Male zu Unrecht der Lüge bezichtigt, sondern der Film ging auch über soziale Netzwerke und half in nicht unerheblichem Maße, den weltweiten Widerstand gegen das Fracking zu formieren.

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Nach diversen Kontoversen, zu denen sogar ein Gegenfilm aus dem konservativen Lager gehört, dessen Macher/innen schon An Inconvenient Truth, die Doku über Al Gore und den Klimawandel in Frage stellten, kommt jetzt ein zweiter Teil von Gasland in die Kinos. Dieser befasst sich mit den Informationen, die Fox im Laufe der letzten Jahre nach dem ersten Film gesammelt hat. Besonders befasst er sich damit, wie groß der Einfluss der Industrie auf die Politik ist, die tatkräftig mithilft, Umwelt- und Gesundheitsgefahren zu verschleiern und abzustreiten. „Was wir im zweiten Film entdeckten war, dass die Sache mit dem Schiefergas unsere Demokratie in Brand setzt. Und dass der Einfluss [der Industrie] auf jeder Ebene – lokale, staatliche und die des Bundes – im wörtlichen Sinne dem Volk die Demokratie wegnimmt.“ Das sei laut Fox ganz genauso schockierend wie zu sehen, dass die Leute das Wasser aus ihrer Leitung anzünden könnten (mehr hier auf Englisch).

Gasland II hat heute um 21 Uhr Ortszeit offizielle Premiere auf dem US-Fernsehsender HBO – danach gibt es auf Facebook eine Diskussion mit dem Regisseur.

P.S. ARTE zeigt am 9. Juli den ersten Teil von Gasland in deutscher Synchronisation. Mehr Infos dazu hier.

Website
Guide to Gasland II (PDF)
Review bei PopMatters (English)
Review bei Ladybud. (English)

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Dokumentarfilm: Die 4. Revolution – Energy Autonomy http://www.plan-alternative.de/index.php/2011/07/10/dokumentarfilm-die-4-revolution-energy-autonomy/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2011/07/10/dokumentarfilm-die-4-revolution-energy-autonomy/#comments Sun, 10 Jul 2011 09:01:25 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=655 Vier Jahre lang hat sich der Filmemacher Carl-A. Fechner weltweit auf die Suche nach den Möglichkeiten der Nutzung regenerativer Engerien gemacht. Er konnte mit seiner Recherche nicht nur den Mythos von der Unverzichtbarkeit der Atomkraft und der Abhängigkeit von fossilen Energien entzaubern, sonden kam zu keinem geringeren Ergebnis, als dass uns die 4. Revolution bevorsteht: Ein völliger Strukturwandel der Energiewirtschaft. Nicht nur könne die gesamte Welt über kostenlose Primärenergien wie Sonne, Wind und Wasser ihren Energiebedarf stillen, sondern die Energieerzeugung wird dezentral regional stattfinden. Statt weniger Eigentümer wird des Hunderttausende oder gar Millionen geben – was die Macht der Energiekonzerne brechen wird, die sich mit Händen und Füße, und im Zweifelsfall mit Lügen und gnadenlosem Lobbyismus, gegen diese Entwicklung wehren.

energy autonomy

Screenshot

Der Film zeigt beispielhaft Projekte und ihrer Vorkämpfer in zehn Ländern, so das energieeffizienteste Bürogebäude der Welt in Deutschland, Menschen in Mali und Bangladesh, die ihre Dörfer über Sonnenkollektoren mit Energie versorgen, er interviewte Entwickler zu alternativen Konzepten für die Autoindustrie und neue Wege der Mobilität und Wirtschaftsexperten zur ökonomischen Machbarkeit. Sein Fazit: Der Umstieg auf 100% erneuerbare Energien sei jetzt möglich, damit einher ginge “eine globale Umstrukturierung, die Machtverhältnisse neu ordnet und Kapital gerechter verteilt.” Wir müssen es nur tun!

Online anschauen!

Die 4. Revolution – Energy Autonomy
Ein Dokumentarfilm von Carl-A. Fechner
Kinostart 18. März 2011 / DVD
Webseite des Films
Energy Autonomy Community



Zuerst veröffentlicht auf Popkontext.de

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